Sogar die SVP fordert jetzt väterfreundliche Steuerabzüge!

Der politische Herbst beginnt mit einer Ständeratsdebatte über Abzüge für Familien bei der Bundessteuer. Ein sehr erfreuliches Signal! Ganz klar und schon längst fällig ist ein Abzug für externe Kinderbetreuung, so wie dies vom Ständerat vorgeschlagen wird. Aus meiner Sicht sollten aber auch Familien, die sich anders organisieren, Abzüge machen können. Wenn Väter Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, wenn Grossmütter und Grossväter bei der Betreuung der Kinder mithelfen, soll auch dies honoriert werden. Man geht heute davon aus, dass ein Kind ungefähr 1000 bis 2000 Franken im Monat direkt oder indirekt kostet – wieso also nicht ein genereller Kinderabzug in dieser Grössenordnung? Ein solcher Abzug wäre wirklich väterfreundlich, weil er auch Teilzeitmodelle attraktiv macht. Dass er von der SVP kommt, die das traditionelle Familienmodell damit retten will, ist vielleicht eine kleine Ironie.
Die Debatte zeigt aber, dass Fragen der Familienpolitik auf der politischen Tagesordnung stehen. Das bestärkt uns darin, die Themen Arbeit, Familie und Partnerschaft weiterhin und pointiert aus männlicher Sicht zu beleuchten.




SP-Initiative für einen Elternurlaub

Die SP führt eine Abstimmung im Internet darüber durch, welche Initiative sie lancieren soll. Aus unserer Sicht verdient die Idee eines Elternurlaubs von 6-12 Monaten Ihre Unterstützung. Der Urlaub soll so ausgestaltet sein, dass er voll ausgeschöpft werden kann, wenn sich beide Elternteile daran beteiligen. Ausserdem soll er im Verlauf der ersten 6 Lebensjahre des Kindes bezogen werden. Mit Ihrer Stimme bringen Sie die SP auf Väterkurs. Ist doch endlich Zeit, oder?
Der Link zu Abstimmung: http://www.spschweiz.ch/umfrage



Die nächste Nummer: „sie ist weg“

Die Septemberausgabe der Männerzeitung steht unter dem Titel: „sie ist weg“ und befasst sich mit  Liebe, Leben und Loslassen, das manchmal schwer fällt. Unter den Beiträgen sind einige schwierige Scheidungsgeschichten. Sie zeigen, dass die heutige Scheidungspraxis denjenigen Vätern keine verlässliche Perspektive gibt, die sich ehrlich dafür einsetzen, auch nach der Scheidung für ihre Kinder da zu sein.
www.maennerzeitung.ch
29. August 2009
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