Soll der Krieg maritim ausgeweitet werden?
Die NATO baut derzeit eine umfassende militärische Infrastruktur zur Kontrolle der Ostsee auf

Die Politikerin Sevim Dagdelen (BSW), Mitglied des deutsche Bundestags, hat auf ihrer Homepage fünf Thesen zu Weltkrieg und NATO-Gipfel veröffentlicht. Sie thematisiert den Angriff Israels auf den Iran, der ohne die Unterstützung der USA, der NATO und der EU kaum vorstellbar wäre. Der Angriff der USA auf den Iran sei längst beschlossene Sache gewesen. Der globale Drei-Fronten-Krieg hätte den Zweck, die Vormacht der USA gegenüber den BRICS-Staaten und dem globalen Süden zu behaupten. 

Es fänden zwei Stellvertreterkriege statt: Die NATO soll unter der Vorherrschaft Deutschlands Russland in der Ukraine eine Niederlage zufügen. Israel soll den Iran als Bündnispartner Russlands und Chinas ausschalten. In Ostasien bündeln die USA selbst ihre Kräfte und bauen Frontstaaten wie Japan, die Philippinen und Taiwan auf. Die gigantische Aufrüstung, die jetzt seit einiger Zeit betrieben wird, soll die NATO befähigen, einen Weltkrieg gegen Russland, China und den Iran gleichzeitig führen zu können.

Die NATO möchte die US-Vorherrschaft auch maritim absichern. Dabei spiele die Kontrolle über Meerengen, maritime Handelswege und ganze Meere eine zentrale Rolle. Dagdelen resümiert: Wenn künftig die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rüstung fliesse, lasse sich das nicht allein über Neuverschuldung finanzieren. Es werde zu drastischen Kürzungen bei Rente, Bildung, Gesundheit und Infrastruktur kommen.


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