Seit Jahresbeginn hat Tesla in der Schweiz nur noch 240 Autos verkauft. In der Liste der wichtigsten Marken ist Tesla, das sein europaweit einziges Werk in Grünheide bei Berlin hat, damit auf den 18. Platz gerutscht. Vergangenes Jahr belegte der US-Hersteller noch Platz acht. In anderen Ländern sieht es für den Elektrofahrzeughersteller nicht besser aus. In Spanien sind die Tesla-Verkäufe im Januar um 75 Prozent eingebrochen, in Frankreich um 63 Prozent und in Deutschland wurden im Januar 59,5 Prozent weniger Tesla neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Mit 1277 verkauften Neuwagen war der Absatz diesmal so niedrig wie seit Juli 2021 nicht mehr.
Deutsche Firmen wie Rossmann, Badenova und Viebrockhaus erklärten ausserdem öffentlich einen Tesla-Boykott. Als ein Grund für den Marktverlust des Autoherstellers werden die politischen Auftritte von Firmenchef Elon Musk vermutet. «Ich glaube nicht, dass es auf Dauer gut geht», meint der Werbefachmann Frank Bodin gegenüber dem SRF. Die Doppelrolle als Politiker und Firmenchef sei schwer vereinbar. Aber auch die stärker gewordene Konkurrenz im E-Autobereich dürfte eine Rolle beim Marktverlust von Tesla spielen.
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