Vattenfall übernimmt Nordlicht-Projekt – BASF zieht sich überraschend aus deutscher Windenergie zurück
Der Chemiekonzern BASF erleidet beim Verkauf seiner Anteil einen Verlust von mehreren hundert Millionen Euro.

Die Energiewende in Deutschland bekommt einen Dämpfer – ausgerechnet durch den Rückzug eines der größten Industrieunternehmen des Landes. BASF, einst ambitionierter Mitstreiter beim Ausbau der Offshore-Windkraft, zieht sich nur wenige Monate nach dem Einstieg wieder aus dem Großprojekt Nordlicht 1 und 2 in der deutschen Nordsee zurück.

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall übernimmt nun überraschend die vollständige Kontrolle über das Gigaprojekt – und verschweigt die Rückkaufs-Konditionen.

Der Rückzug ist teuer: Laut Unternehmensangaben beläuft sich der Verlust auf rund 300 Millionen Euro – umgerechnet über 3,3 Milliarden schwedische Kronen. Noch im April 2024 hatte BASF für den Erwerb von 49 Prozent an Nordlicht 501 Millionen Euro gezahlt – ein Rekordgeschäft, das sich nun als kostspieliger Fehlschlag entpuppt.

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