250 Aktivisten machten am 22. Februar 2022 im schweizerischen Einsiedeln, dem Wohnort von Alice Weidel, ihrer Frau und den beiden Kindern, Stimmung gegen die Kanzlerkandidatin der AfD. In dem Demonstrationszug sei auffallend oft Hochdeutsch gesprochen worden, beobachtete Weltwoche-Reporter Marcel Odermatt. Man hätte das Gefühl gehabt, in Deutschland unterwegs zu sein. Die Parole «Nazis raus, Nazis raus!» verstärkte diesen Eindurck.
Viele Einsiedler jedoch brachten lautstark zum Ausdruck, dass sie es unangebracht und deplatziert fänden, die deutsche Politikerin ausgerechnet an ihrem Rückzugsort im Kanton Schwyz zu behelligen. Sie skandierten «Geht nach Hause» und riefen «Alice, Alice, Alice». Es sehe so aus, als sei Alice Weidel in ihrem Wohnort sehr willkommen, kommentiert Odermatt.
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