«Auch wenn ich Teil des Systems bin, darf ich mich in meinem SEIN frei fühlen!»

Letzte Woche ging es in unserer Serie «Was denkst du über die Krise – wie bereitest du dich vor» um Prophezeiungen. Diesmal kommen wieder Praktiker zu Wort. Einen hat die Krise bis Paraguay verschlagen, wo er mit anderen Siedlern das Treiben in Europa aus der Ferne betrachtet.

(C) Gedanken und Taten über die Krise

KriseIn der Schweiz habe ich mich vorbereitet, indem ich im Aargau der Gruppe freie Zukunft beigetreten bin, welche in Untergruppen aufgeteilt war / ist, um die notwendigen Themen zu bearbeiten. Notvorrat; selber Permakultur anlegen; Hilfe zur Selbsthilfe; Austausch auch ohne elektrische und elektronische Hilfsmittel – per Velo in Nahdistanz erreichbar sein; Netzwerk von Lebensmittel-Erzeugern, wo man mitarbeiten kann/könnte; neues Geld / andere Tauschformen; Lernen ausserhalb der Schule; Gruppe zur Arbeit am morphogenetischen Feld (selbstbehindernde Überzeugungen erkennen und auflösen).
Da habe ich bis April 22 mitgemacht (natürlich nicht in allen Gruppen). Diese Gruppe existiert immer noch und organisiert Treffen zu diesen Themen und Aktuellem.

Ich kann frei heraus reden, ohne auf meine Worte aufpassen zu müssen.

Ende April bin ich ausgewandert nach Paraguay, weil ein Projekt für Permakultur und Autarkie und Gemeinschaftsleben dort mich begeistert hat. Ich bin jetzt seit 6 Monaten hier. Ich baue hier zwei Häuser, damit später weitere Angehörige hierher auswandern könnten. Eines ist Ende Dezember bezugsbereit. Ich pflanze Fruchtbäume und bearbeite den Boden für Bio-Permakultur. Wir betreiben aktiv Kompost-Wirtschaft, bald werde ich einen Pyrolyse-Ofen haben, um Terra Preta herstellen zu können. Wir sind ca. 200 Siedler und beobachten von weitem, was in Europa geschieht. Ein kleine Gruppe von Siedlern bearbeitet weiterhin hinderliche Überzeugungen, die eine positive Entwicklung auch in Europa verlangsamen könnten. Natürlich haben wir hier auch eigene Themen.

Ich habe die Lügen der Politiker nicht ausgehalten und konnte nicht mehr ohnmächtig zusehen, wie sogar Angehörige sich nur vom Mainstream haben beeinflussen lassen. Hier ist sozusagen ein Biotop von alternativen Bestrebungen. Da fühle ich mich wohl - ich kann frei heraus reden, ohne auf meine Worte aufpassen zu müssen und finde Bestätigung - auch von ergänzenden Andersdenkenden.
Mit besten Wünschen
Carlos W. Schenkel

 

Ich habe mir bereits im Juli 2021 einen Campingkocher mit Gasflasche gekauft und im März 2022 eine Solaranlage von GoalZero. Des Weiteren lang haltbare Lebensmittel für ca. 2-4 Wochen, Wasser in Flaschen sowie Mikropur Tabletten zur Wasseraufbereitung. Auch Iodine Tabletten und Tropfen befinden sich in meiner Hausapotheke. Vielleicht völlig verrückt habe ich kürzlich Klebeband für Fenster und Türen im Baumarkt gekauft.
(Anonym)

Der Konsumwahn ist Teil der Krise.

Auch wenn ich «Teil des Systems» bin und hier auf diesem Planeten Erde atme, darf ich mich in meinem SEIN frei fühlen!
Ich verbinde mich mit Menschen, die offen und eigenständig sind und handeln.
Ich erwarte grundsätzlich keine Krise, wir sind schon seit Jahren in der Krise. Der Konsumwahn ist Teil der Krise.
Wir haben mit lebensnotwendigen Materialien ein Depot angelegt, aus dem wir beziehen und wieder nachfüllen. Entsprechend dem Verbrauch sollten wir damit einige Wochen auskommen. Im Verlauf der Jahreszeit können wir auch aus dem Garten Nahrung beziehen. Mit Nachbarn halten wir gelegentlich immer mal einen Schwatz und so sollte eine Zeit der Enge ohne Probleme für gemeinsame Essen und Treffen möglich sein.
Beste Grüsse
Hein Gugelmann

 

In diesen Zeiten ist ein Paradigmenwechsel hilfreich.

Wer jetzt den Schuss nicht gehört hat, kann ja weiterträumen.

Aus Pietro Archiati: Jahrtausendwende

Im Zeitalter des Materialismus gibt der Mensch ja viel mehr Gewicht dem, was in der Welt der sichtbaren Erscheinungen vor sich geht, und er neigt dazu, dasjenige, was im Geistigen oder auch in seiner Seele geschieht, zu übersehen und zu vernachlässigen. Die wahren Katastrophen sind jedoch niemals diejenigen, die wir auf dem physischen Plan verzeichnen. Das Äusserliche ist niemals das ursächliche Phänomen, sondern ist immer Wirkung eines Innerlich-Geistigen.

Das Äusserlich-Physische wird als Anregung, als Bedingung gesehen für die grossen, apokalyptisch-neuen Chancen der Freiheitsentwicklung der Menschen. Auch wenn das Äusserliche katastrophal und leidvoll erscheint, ist es trotzdem nicht das Eigentliche und Wesentliche. Es geschieht immer als einzig verbliebene Möglichkeit, den Menschen auf gravierende und langandauernde Versäumnisse in der positiven Entwicklung zur Freiheit aufmerksam zu machen, um ihn, sei es noch in allerletzten Stunde, wachzurütteln und zur Besinnung zu bringen. Die äusseren Katastrophen, die den Menschen vor das Mysterium des Leidens und des Schmerzes stellen, rühren immer von den guten Wesenheiten her, von denen, die die Menschheit lieben. Sie lassen diese Prüfungen nämlich nur dann zu, wenn sie notwendig geworden sind, um den Menschen aufzurütteln, um ihm bewusst zu machen, wie viel er versäumt, um ihn merken zulassen, wie er dadurch sich selber zerstört. Damit er nachholt, was er noch nachholen kann. Die bösen Mächte wollen das wachrüttelnde und somit rettende Leiden nicht.

(ohne Namensnennung)
 

Krise

Wie beurteilen Sie die Lage? und vor allem: Wie bereiten Sie sich auf die Krise vor? Wofür würden Sie bei Ihrem Nachbarn klingeln? Am liebsten ist uns eine schriftliche Antwort per E-Mail an: [email protected], dann hat die fleissige Redaktion am wenigsten Arbeit.
Es darf auch ganz kurz sein!
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21. November 2022
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