Bei der Herstellung von Lebensmitteln fallen riesige Mengen an nicht essbarem Ausschuss wie Schalen von Zitrusfrüchten und Kartoffeln oder Blut aus der Schlachterei an. Ihre Entsorgung als Abfall oder zusammen mit dem Schmutzwasser der gereinigten Gerätschaften, führen zu enormen Abwassermengen. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik arbeitet an einer Lösung dieses Problems.


Das Projekt BioSuck soll das Abfallmanagement in der Lebensmittelindustrie umgestalten: Anfallender Abfall wird von einer Vakuumleitung abgesaugt und zu sterilen Sammelstellen gepumpt. Dadurch fällt viel weniger Abwasser an – abhängig vom Industriezweig liesse sich 50 bis 80 Prozent Wasser sparen, zusätzlich ersparen sich dem Unternehmen Entsorgungskosten. Der hygienisch transportierte und konzentrierte Abfall lässt sich anschließend z.B. für Bioenergie oder als nährstoffreicher Dünger nutzen. Momentan entwickeln die Forschenden Richtlinien für die Lebensmittelindustrie, wann und wo die Installation von Vakuumleitungen zur Abfallsammlung angebracht sei.

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