Corona-Massnahmen sollen beruhigen – nicht schützen
Gemäss Aussagen von offiziellen Vertretern des Bundes müssen die Massnahmen nicht epidemiologisch sinnvoll sein, sondern der Bevölkerung ein Sicherheitsgefühl geben und ihr zeigen, wie ernst die Lage ist.
Was Daniel Koch, der pensionierte Corona-Experte des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), und die Mitglieder der Covid-19-Taskforce sagen, rücken die Massnahmen des Bundesrates in ein seltames Licht. Statt um epidemiologisch sinnvolle Handlungen scheint es um eine psychologische Informationsstrategie zu gehen.
«Die Schulschliessungen waren aus epidemiologischer Sicht nicht nötig.»
Koch sagte Mitte Juli gegenüber der Boulevardzeitung Blick: «In welcher Reihenfolge man auf welche Massnahme setzt, ist letzten Endes immer ein bisschen eine Frage des Gustos. Sowieso ist es nicht primär die Massnahme, die den Unterschied macht. Sondern das, was sie bei der Bevölkerung auslöst.» Auf die Nachfrage, was er damit konkret meine, erklärte er: «Es ist vielleicht ähnlich wie bei den Schulen. Von Anfang an wurde gesagt, dass Kinder nicht die Haupttreiber der Epidemie sind. Deshalb kann man sagen, dass Schulschliessungen aus epidemiologischer Sicht nicht nötig waren. Trotzdem hat die Massnahme einen grossen Beitrag geleistet, weil sie der Bevölkerung bewusst gemacht hat, wie ernst es ist.»
Weiter führt der ehemalige Corona-Delegierte aus, dass der Bundesrat die Maskenpflicht früher hätte einühren sollen, als der Öffentliche Verkehr (ÖV) wieder hochgefahren worden sei. «Aber – ganz ehrlich: Das sind Details, die nicht matchentscheidend sind. Entscheidend war, dass die Bevölkerung begriffen hat, worum es geht.»
In einem anderen Artikel schreibt der Blick: Der Bund habe lange nach Beginn der Coronakrise von einer Maskenpflicht abgeraten, nicht weil die Masken nichts nützten, sondern weil es im Land schlicht zu wenig Schutzmasken gab. Seit der Bund eine Sammelaktion von Schutzmasken durchgeführt habe, sei die Kommunikationsstrategie gegenüber der Bevölkerung um 180-Grad geändert worden. Dieser Zickzackkurs der Unglaubwürdigkeit räche sich nun: «Dass die Leute wenig Masken tragen, liegt wohl auch daran, dass man lange kommuniziert hat, dass ihr Nutzen nur gering ist», wird der Schweizer Vizekanzler André Simonazzi zitiert.
«Man muss der Bevölkerung das Gefühl geben, sie sei gut geschützt», Covid-19-Taskforce-Protokoll.
Der Blick versichert, im Besitz eines internen Protokolls der Covid-19-Taskforce zu sein, und zitiert daraus den aufschlussreichen Satz: «Man muss der Bevölkerung das Gefühl geben, sie sei gut geschützt.» Stimmen die Angaben vom Blick, bestätigen Koch und das Protokoll der Covid-19-Taskforce, dass es bei Schulschliessungen und Maskenpflicht um rein psychologische und erzieherische Effekte geht. Ob diese Massnahmen aus epidemiologischer Sicht auch sinnvoll sind, scheint eine Nebenrolle zu spielen. Von den schweren Folgeschäden, welche durch diese Massnahmen entstanden sind und auch jetzt noch entstehen, spricht Koch nicht. Durch Schulschliessungen waren etwa Kinder und Familien hart getroffen.
Ausgehend davon könnte argumentiert werden, dass die Massnahmen die Bevölkerung erschreckt und geschädigt haben und durch Vorspiegelung von falschen Tatsachen entstanden sind. So zu handeln, ist gemäss Schweizerischem Strafgesetzbuch, Art. 258: «Schreckung der Bevölkerung», verboten.
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