Für das hochgiftige Insektizid Deltamethrin soll kein Grenzwert eingeführt werden, damit es Bauern weiterhin einsetzen können. Das Departement von Albert Rösti hat eine entsprechende Empfehlung des Bauernverbandes übernommen, schreibt das SRF.
«Wenn dieser Wirkstoff wegfällt, haben wir dort keinen Schutz mehr. Wir stehen dann eigentlich vor dem Nichts», sagt David Brugger, Leiter Pflanzenschutz beim Schweizer Bauernverband.
«Diese Aussage zeigt, wie fest unsere Lebensmittelproduktion in den Händen von Syngentha und Bayer liegt», schreibt Franziska Herren von der Ernährungsinitiative. «Das ist Gift für das Wasserschloss Europas, für die Biodiversität, die Bodenfruchtbarkeit und die Ernährungssicherheit. Man bedenke: Seit 2005 sind 218 Wirkstoffe für Pestizide wegen Gesundheitsschäden und Umweltschäden verboten worden.»
Mit ihrer Volksinitiative «Für eine sichere Ernährung – durch Stärkung einer nachhaltigen inländischen Produktion, mehr pflanzliche Lebensmittel und sauberes Trinkwasser», fordert sie die Sicherstellung der Biodiversität und der Bodenfruchtbarkeit.