Depression: Bildschirm vor dem Kopf

Surft ein Jugendlicher dauernd im Internet, erhöht sich sein Risiko, depressiv zu sein. Das zeigt eine Studie des Universitätsspitals Lausanne, das die Gesundheit von 7211 Jugendlichen untersucht hat. Mädchen, die täglich mehr als zwei Stunden Online sind, leiden zudem häufiger an Schlafmangel, Knaben an Übergewicht. Auch wer das Internet ganz meidet, ist häufiger depressiv, wahrscheinlich weil er ohne «Friends» keine Freunde findet. Die Deckung von Internetnutzung und Depression konnte mit statistischen Handgriffen eindeutig nachgewiesen werden, allerdings sagen das allein nichts über Ursache und Wirkung aus – ob depressive öfter surfen oder ob Vielsurfer häufiger depressiv werden bleibt ungewiss.
03. März 2011
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