Der Weg zur Wirklichkeit
Wer das Virtuelle nicht ernst nimmt, hat das Wort nicht verstanden. Bei mir tauchten bei dem Begriff «virtuell» bis jetzt immer flimmernde Bilder auf, die echt schienen, es aber nicht waren. Und der Unterschied zum Wirklichen schien mir jeweils offensichtlich – also keine Gefahr. Doch ich könnte einem ziemlich schwerwiegenden Irrtum unterlegen sein.
Manchmal ist es besser, den Begriffen nachzugehen anstatt den Bildern, den selbst gemachten wie den von aussen projizierten.
Bilder sind von Natur aus oberflächlich. Virtuell ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Das Wort geht zurück auf das lateinische virtus mit einer Reihe von Bedeutungen höchster Relevanz: Tapferkeit, Mannhaftigkeit, Tatkraft, Entschlossenheit, Mut, Tüchtigkeit. Nichts Flimmerndes, nur Reales!
Das Virtuelle, das uns Erscheinende, trägt also gewissermassen den Befehl der Verwirklichung in sich – Tatkraft und Tapferkeit lassen nichts anderes zu. Man kann sich dem Befehl widersetzen, wenn man sich seiner Existenz bewusst ist. Erkennt man ihn nicht, wird man ihm jedoch blind gehorchen. Da die meisten Menschen diesen Befehl vermutlich nicht einmal kennen, taumeln wir als Menschheit durch einen Traum, solange, bis er schliesslich wahr ist. Die Wirklichkeit von morgen ist der Schein von heute.
Dieser Traum ist logischerweise unbewusst. Es könnte also durchaus noch genügend problematisches Material aus dem kollektiven Unterbewusstsein auftauchen, um den Traum in einen Albtraum zu verwandeln. Ein Albtraum, der wahr wird? An so etwas zu denken, macht schon schwindlig. Aber den Schlafwandler zu wecken, ist nicht ratsam: Er könnte stürzen, sich was antun oder um sich schlagen. Also, was tun?
Es kommt mir leider nichts Gescheiteres in den Sinn, als einen anderen, bewussten Traum zu träumen, mit Entschlossenheit, Mut und Tüchtigkeit – virtus eben. Der Traum von Frieden, Liebe und Gerechtigkeit muss wahr werden, sonst macht das Universum keinen Sinn. Wie das gehen soll? Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass es gehen kann. Also träume ich erst einmal, dass es gehen wird. Bitte nicht wecken! Zeitpunkt lesen und den eigenen Traum leben.
Mehr zum Thema «real | virtuell» in Zeitpunkt 149
Manchmal ist es besser, den Begriffen nachzugehen anstatt den Bildern, den selbst gemachten wie den von aussen projizierten.
Bilder sind von Natur aus oberflächlich. Virtuell ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Das Wort geht zurück auf das lateinische virtus mit einer Reihe von Bedeutungen höchster Relevanz: Tapferkeit, Mannhaftigkeit, Tatkraft, Entschlossenheit, Mut, Tüchtigkeit. Nichts Flimmerndes, nur Reales!
Das Virtuelle, das uns Erscheinende, trägt also gewissermassen den Befehl der Verwirklichung in sich – Tatkraft und Tapferkeit lassen nichts anderes zu. Man kann sich dem Befehl widersetzen, wenn man sich seiner Existenz bewusst ist. Erkennt man ihn nicht, wird man ihm jedoch blind gehorchen. Da die meisten Menschen diesen Befehl vermutlich nicht einmal kennen, taumeln wir als Menschheit durch einen Traum, solange, bis er schliesslich wahr ist. Die Wirklichkeit von morgen ist der Schein von heute.
Dieser Traum ist logischerweise unbewusst. Es könnte also durchaus noch genügend problematisches Material aus dem kollektiven Unterbewusstsein auftauchen, um den Traum in einen Albtraum zu verwandeln. Ein Albtraum, der wahr wird? An so etwas zu denken, macht schon schwindlig. Aber den Schlafwandler zu wecken, ist nicht ratsam: Er könnte stürzen, sich was antun oder um sich schlagen. Also, was tun?
Es kommt mir leider nichts Gescheiteres in den Sinn, als einen anderen, bewussten Traum zu träumen, mit Entschlossenheit, Mut und Tüchtigkeit – virtus eben. Der Traum von Frieden, Liebe und Gerechtigkeit muss wahr werden, sonst macht das Universum keinen Sinn. Wie das gehen soll? Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass es gehen kann. Also träume ich erst einmal, dass es gehen wird. Bitte nicht wecken! Zeitpunkt lesen und den eigenen Traum leben.
Mehr zum Thema «real | virtuell» in Zeitpunkt 149
26. April 2017
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Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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