Die Geschichte der BIZ

Die Zweifelhafte Rolle der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Die unauffälligste Bank der Welt ist gleichzeitig die wichtigste: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), gleich neben dem Basler Bahnhof SBB gelegen, ist nur den wenigsten Leuten ein Begriff, und doch steht sie seit ihrer Gründung 1930 im Mittelpunkt des globalen Finanzsystems. Als Bank der Zentralbanken koordiniert sie die Geldpolitik, verwaltet die Währungsreserven und prägt die globale Finanzarchitektur.
Doch der Institution fehlt jegliche Rechenschaftspflicht: Sie unterliegt nicht der schweizerischen Rechtsprechung und wird durch einen internationalen Vertrag geschützt. Die Diskussionen, die sie leitet, sind geheim, und ihre Einlagen sind vor dem staatlichen Zugriff sicher.
Adam LeBor zeichnet die Geschichte der BIZ detailliert nach, von ihrer zweifelhaften Rolle im Zweiten Weltkrieg, als sie von den Nazis Raubgold entgegennahm, bis zu ihrer zentralen Funktion beim europäischen Einigungsprojekt – und wirft dabei Fragen auf: zur Transparenz des Finanzsystems und zur Art und Weise, wie in unseren Demokratien Macht ausgeübt wird.

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Adam LeBor: Der Turm zu Basel – BIZ, die Bank der Banken und ihre dunkle Geschichte. 2014, Rotpunkt Verlag, 344 S., Fr. 37.50/€ 29.90

14. November 2014
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