Ein verständliches Buch über Vollgeld

Würden Sie einem System zustimmen, in dem der Großteil der Geldmenge durch private, profitorientierte Unternehmen produziert und in Umlauf gebracht wird?  
Nein? – Doch genau so funktioniert unser heutiges Geldsystem.

Das weltweite Finanzsystem ist ein Kartenhaus aus Täuschung und Verschleierung. Denn 90 Prozent unseres Geldes ist elektronisches Geld, das die Banken herstellen und mit dem wild spekuliert wird. Nur 10 Prozent des Geldes sind Münzen und Banknoten der Zentralbank. Immer lauter werden die Stimmen, die eine Korrektur fordern.  

Vor über hundert Jahren wurde den Banken verboten, Geldscheine zu drucken. Mit dem elektronischen Geld auf unseren Girokonten (Giralgeld) muss nun dasselbe passieren. Die Staaten, nicht die Banken müssen wieder Herr über das Geld werden.  
Vollgeld steht für ein vollgültiges gesetzliches Zahlungsmittel, herausgegeben durch die Zentralbank. Vollgeld ist sicher vor Bankenpleiten, verhindert Finanzblasen und Inflation. Es rentiert sich – ganz ohne Steuererhöhungen und Sparpakete. Auf einen Schlag wären 60 Prozent der Euro-Staatsschulden vom Tisch, die Schweiz würde gar als erstes Land der Welt ganz frei von Staatsschulden!
In vielen Ländern wird Vollgeld bereits diskutiert, in der Schweiz ist Vollgeld sogar auf dem Weg zur Volksabstimmung. Dieses Buch macht in der Misere wieder Mut und weist einen gangbaren Weg aus der Finanzkrise.    


Die Autoren:
Thomas Mayer ist Bürgerrechtler, Buchautor und Kampagnenleiter der aktuellen Vollgeld-Initiative (Schweiz). 1988 gründete er Mehr Demokratie e.V. mit und setzt sich seither für Direkte Demokratie in Deutschland ein. Er war Beauftragter des erfolgreichen Volksbegehrens "Mehr Demokratie in Bayern" mit dem der Bürgerentscheid in den bayerischen Gemeinden und Städten eingeführt wurde.

Roman Huber ist Bürgerrechtler, Unternehmer und Trainer. Er ist seit 1996 im Vorstand von Mehr Demokratie e.V., ist Initiator der größten Verfassungsbeschwerde in der Geschichte der BRD zu den Eurorettungsschirmen.


Thomas Mayer und Roman Huber: Vollgeld – das Geldsystem der Zukunft; unser Weg aus der Finanzkrise. Tectum-Verlag, 2014. 322 Seiten, Klappenbroschur. € 18,95. ISBN 978-3-8288-3350-0

Im Buch blättern
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Das Buch beginnt mit diesen sieben Fragen, die sich jeder einmal stellen sollte:

1. Ist Ihnen bekannt, dass ca. 90 % des von uns verwendeten Geldes (das elektronische Geld auf unseren Bankkonten) nicht – wie von den meisten Menschen angenommen – durch die demokratisch legitimierten Zentralbanken, sondern durch private, gewinnorientierte Geschäftsbanken erzeugt und in Umlauf gebracht wird?
2. Wissen Sie, dass dieses Privileg der Banken, elektronisches Geld zu erzeugen, gesetzlich nicht explizit geregelt ist?
3. Ist Ihnen bekannt, dass mit einer Korrektur dieser Praxis die derzeitige Staatsverschuldung innerhalb weniger Jahre weitgehend getilgt werden könnte?
4. Ist Ihnen bekannt, dass dadurch auch Milliarden an jährlichen Zinszahlungen eingespart werden könnten?
5. Sind Sie der Meinung, dass die Banken künftig gleiche Rechte haben sollen wie alle anderen Unternehmen, welche ja selbst kein Geld herstellen können?
6. Würden Sie ein Geldsystem bevorzugen, das gewährleistet, dass die Wirtschaft auch ohne Wachstumsdruck stabil bleiben kann?
7. Wollen Sie ein Geld- und Bankensystem, das bei Bankenpleiten und Finanz-Crashs nicht ins Wanken kommt?
03. September 2014
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