Fairer Handel statt Freihandel
Eine Initiative verlangt neue Standarts für importierte Lebensmittel
Rund die Hälfte unserer Lebensmittel ist Importware. Die Billigkonkurrenz der Agroindustrie setzt die hiesige Produktion unter Druck. Das geplante Freihandelsabkommen «Transatlantic Trade and Investment Partnership» TTIP zwischen der EU und den USA würde dies weiter verstärken. Das Abkommen sieht vor, das für international gehandelte Lebensmittel lediglich die tiefen Umwelt- und Lebensmittelstandards der USA gelten. Während in der Schweiz niemand vom TTIP spricht, gibt es in der EU bereits eine breite Bewegung von regional wirtschaftenden Landwirten, Umweltorganisationen, Konsumentenschützerinnen und Gewerkschaften, die sich dagegen wehrt. Zwar ist die Schweiz nicht in der EU; es ist dennoch zu befürchten, dass sie sich künftig dem TTIP anschliessen oder ein ähnliches Abkommen mit den USA aushandeln wird. Die Initiative «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel» der Grünen verlangt, dass importierte Lebensmittel mindestens nach Schweizer Standards hergestellt und Lebensmittel aus regionaler und saisonaler Produktion bevorzugt behandelt werden. Die «Fair-Food-Initiative» wird von verschiedenen bäuerlichen und gewerkschaftlichen Organisationen unterstützt. Die Sammelfrist läuft bis zum 27. November 2015.
Mehr Informationen unter www.fair-food.ch
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19. Oktober 2014
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