Früher Busse, heute Preisgeld

Mit Hanfanbau gewinnt Carmen Hock-Heyl den Deutschen Umweltpreis.

Zwei Frauen teilen sich den am höchten dotierten Umweltpreis Europas. Zum einen die Hanfbäuerin und Unternehmerin Carmen Hock-Heyl, zum anderen die Anti-Atom-Aktivistin  und Unternehmerin Ursula Sladek. Die Geschichte von Hock-Heyl ist bemerkenswert: Man rufe sich in Erinnerung, dass Hanfanbau in Deutschland bis Mitte der Neunzigerjahre strikte verboten war. Natürlich kann man diesen Industriehanf nicht rauchen, denn er wird zu Matten für die Schall- und Wärmeisolation verarbeitet. Die Hock GmbH & Co. startete 1998 mit zwei Mitarbeitenden, hat heute deren dreissig und macht einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro. Was der Jury besonders gefallen hat, ist das Rücknahmeversprechen der Firma. Alte Matten kommen zurück und werden recycelt. Und ein weiterer Vorteil ist das schnelle Wachstum der Hanfstaude, geschweige denn ihre Umweltverträglichkeit.
Die Vorzeigeaktivistin fürs Stromsparen, Ursula Sladek, gewinnt den Preis für ihr Lebenswerk. Einerseits honoriert die Jury ihren engagierten Einsatz gegen den Atomstrom, dem nicht einmal Barak Obama ausweichen konnte. Andererseits gewinnt sie den Preis als Unternehmensführerin der EWS (Elektrizitätswerke Schönau), einem Pionierunternehmen in Sachen B iostrom.

Quelle:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.deutscher-umweltpreis-schwaebische-hanf-produzentin-ausgezeichnet.c6410b80-3c65-4a87-833c-8fd9a54a8f1f.html$

http://www.fr-online.de/energie/oekostrom-umweltpreis-fuer-stromrebellin,1473634,23965538.html
14. August 2013
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