"Geuro" - Parallelwährung für Griechenland keine neue Idee
Der Vorschlag von Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, durch den "Geuro" als nationale Parallelwährung das scheinbar unausweichliche Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone zu verhindern, entzündete eine breite öffentliche Diskussion. Wir begrüßen den Vorstoß und freuen uns, dass damit die lange vorherrschende Ratlosigkeit und scheinbare Alternativlosigkeit der Situation endlich durchbrochen ist.
Spätestens seit 2010 gab es bereits eine Vielzahl von Vorschlägen verschiedenster Autoren, in Griechenland bzw. in anderen ähnlich betroffenen Euroländern eine Parallelwährung als dritten Weg zwischen Fiskalunion und Euroaustritt einzuführen; sie blieben in den Medien jedoch leider weitgehend unbeachtet.
Die Idee paralleler Währungen sehen wir als Blaupause für eine grundsätzliche Restrukturierung der Europäischen Finanzarchitektur. Wir halten sie für geeignet, die Behebung der strukturellen Unterschiede im Euroraum systematisch anzugehen. Es wird nun von der konkreten Ausgestaltung abhängen, inwieweit dieser Vorschlag einen Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung in Europa, vor allem aber auch für die Bevölkerung in Griechenland, Portugal und Spanien leisten kann. Wir schlagen deshalb vor, bei der Ausgestaltung dieser neuen Finanzarchitektur nicht nur auf Großbanken und Finanzinstitute zurückzugreifen, sondern auch die Expertise, Ideen und Erfahrungen der zahlreichen Vordenker und Praktiker einzubeziehen.
Anbei eine Auflistung der verschiedenen uns bekannten Vorschläge und Pressemeldungen zu diesem Thema.
Für die Money Network Alliance "MonNetA" (www.monneta.org)
Prof. Margrit Kennedy, Ludwig Schuster, Jens Martignoni, Leander Bindewald
Spätestens seit 2010 gab es bereits eine Vielzahl von Vorschlägen verschiedenster Autoren, in Griechenland bzw. in anderen ähnlich betroffenen Euroländern eine Parallelwährung als dritten Weg zwischen Fiskalunion und Euroaustritt einzuführen; sie blieben in den Medien jedoch leider weitgehend unbeachtet.
Die Idee paralleler Währungen sehen wir als Blaupause für eine grundsätzliche Restrukturierung der Europäischen Finanzarchitektur. Wir halten sie für geeignet, die Behebung der strukturellen Unterschiede im Euroraum systematisch anzugehen. Es wird nun von der konkreten Ausgestaltung abhängen, inwieweit dieser Vorschlag einen Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung in Europa, vor allem aber auch für die Bevölkerung in Griechenland, Portugal und Spanien leisten kann. Wir schlagen deshalb vor, bei der Ausgestaltung dieser neuen Finanzarchitektur nicht nur auf Großbanken und Finanzinstitute zurückzugreifen, sondern auch die Expertise, Ideen und Erfahrungen der zahlreichen Vordenker und Praktiker einzubeziehen.
Anbei eine Auflistung der verschiedenen uns bekannten Vorschläge und Pressemeldungen zu diesem Thema.
Für die Money Network Alliance "MonNetA" (www.monneta.org)
Prof. Margrit Kennedy, Ludwig Schuster, Jens Martignoni, Leander Bindewald
24. Mai 2012
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