Gott-Helm im Ausverkauf

Die Firma Shakti Technology macht Ernst: Sie bietet einen relativ preiswerten Magnetfeldhelm an, der spirituelle Gefühle induzieren soll und über die Soundkarte eines PCs gesteuert wird. Der Helm setzt vor allem den Schläfenlappen, einen der vier Lappen des Großhirns, unter magnetischen Einfluss. Das Modell beruht auf den Plänen des kanadische Neuropsychologen Michael Persinger von der Laurentian University. Dieser hatte mit Helm-Studien vor einigen Jahren für Aufregung gesorgt. Manche der Probanden berichteten damals von einer „eigentümlichen Präsenz“, manche sogar von Gottes Gegenwart. Dagegen spürte erwartungsgemäß Richard Dawkins nichts. Der Hardcore-Darwinist war eigens nach Kanada gereist, um den Helm zu testen.

Ein schwedisches Team wiederholte vor drei Jahren die Studie von Persinger unter doppelblinden Bedingungen, wiederum spürten einige Testpersonen die große Einheit, allerdings auch solche, bei denen das Magnetfeld des Helmes gar nicht aktiviert worden war. Man vermutete einen Placebo-Effekt durch den dunklen Raum, die mentale Grundeinstellung und die Erwartungshaltung.

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24. März 2008
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