«Im Krieg gibt es nur Verlierer» - Aufruf zu Waffenstillstand und Verhandlungen

Auch die INTERNATIONALE MÜNCHNER FRIEDENSKONFERENZ ruft zu Demonstrationen und Kundgebungen an diesem Wochenende auf.

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Wer den Jahrestag des Krieges in der Ukraine dafür nutze, Werbung für den Sieg zu machen, habe die wichtigste Lehre aus dem vergangenen Jahr nicht verstanden, schreibt Julian Mühlfellner von der Friedenskonferenz: 

»Im Krieg gibt es nur Verlierer. Putin, Selenskyj, Biden, Scholz, Macron, etc. sprechen von ´gewinnen` und ´verlieren`, als hätten diese Fantasien irgendeine Bedeutung angesichts des Todes und der Zerstörung, die in der Ukraine herrschen. Das Andenken der Toten zu würdigen bedeutet, dem Morden so schnell wie möglich ein Ende zu setzen. Putin, Selenskyj und Co. behaupten, das Morden liesse sich beenden, indem man so schnell und effizient weiterkämpft – sprich, weitermordet – wie möglich. In Wahrheit ist der schnellste Weg zur Beendigung des Mordens die Aufnahme von Verhandlungen.»

Wenn man pauschal erkläre, mit der anderen Seite könne man gar nicht verhandeln – trotz der Erfolge des Getreideabkommens und zahlreicher Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland – oder aber erfolgversprechende Verhandlungen unterbindet, dann habe man es nicht ernsthaft versucht, so Mühlfellner weiter. Die Menschen in der Ukraine hätten etwas Besseres verdient.

Er ruft auf, an diesem Wochenende auf die Strasse zu gehen und Waffenstillstand und Verhandlungen zu fordern. Die Kampagne «Stoppt das Töten in der Ukraine» hat die geplanten Aktionen zusammengestellt.

Auf der Webseite der Friedenskonferenz, die von den traditionellen Friedensorganisationen Deutschlands - wie Versöhnungsbund und IPPNW - getragen wurde, kann man die Vorträge der Konferenz auch nachhören. 

25. Februar 2023
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