1816, das Jahr ohne Sommer
Treppenhausausstellung «1816/17 – Die Ursachen der Teuerung»
Ab 25. August 2016, Naturmuseum Solothurn
Ab 25. August 2016, Naturmuseum Solothurn
Das Jahr 1816 ging als «Jahr ohne Sommer» in die Geschichte ein. Es war der Ausbruch des Vulkans «Tambora» in Indonesien im Jahr 1815, der Mitteleuropa im Folgejahr kühles und nasses Wetter bescherte. Dabei wurde das oberste Drittel des über 4‘000 Meter hohen Vulkans buchstäblich weggesprengt. Die Kraft der Explosion war gigantisch: Die Explosion war 2‘000 km weit zu hören. Der Ascheregen verteilte sich auf einer Fläche, sieben mal so gross wie Deutschland, und verdunkelte den Himmelüber Indonesien für drei Tage.
Folgen des Vulkanausbruchs
Der Ausbruch des Tambora beeinflusste über viele Monate das Klima auf der Erde. In Westeuropa und in der Schweiz waren die Auswirkungen besonders stark zu spüren. Die jährliche Durchschnittstemperatur fiel um 2 bis 3 Grad und es wurde bis zu 80 Prozent mehr Niederschlag als normal verzeichnet. Nicht die Intensität einzelner Ereignisse war verheerend, sondern die Häufigkeit von Schlechtwettersituationen. Alleine im Sommerhalbjahr wurden 137 Regentage in Solothurn verzeichnet. Auf dem Weissenstein fiel jeden Monat mindestens einmal Schnee. Das Jahr 1816 ging als «Jahr ohne Sommer» in die Geschichte ein und führte zu einer schweren Hungerkrise.
Vom Verständnis der Zusammenhänge
Die Ursachen des garstigen Wetters konnten sich selbst die gelehrten Naturwissenschaftler damals nicht erklären. Obwohl der gigantische Vulkanausbruch am andern Ende der Welt in Europa bekannt war, wurde die Verbindung zwischen dem Ereignis in Indonesien und dem
schlechten Wetter in Europa erst 100 Jahre später gemacht.
Im Gegensatz zu den Zeitzeugen vor 200 Jahren, verstehen wir heute aufgrund von immer feiner werdenden Simulationen viele Vorgänge in der Atmosphäre und den Ozeanen. Der Einfluss des Vulkanausbruchs auf unser Wetter kann erklärt werden. Dabei wird aber auch klar, dass selten ein einzelner Faktor für Extremereignisse wie das Jahr ohne Sommer verantwortlich ist.
Treppenhausausstellung «1816/17 – Die Ursachen der Teuerung»
25. August 2016 – 27. August 2017
Naturmuseum Solothurn
www.naturmuseum-so.ch
Folgen des Vulkanausbruchs
Der Ausbruch des Tambora beeinflusste über viele Monate das Klima auf der Erde. In Westeuropa und in der Schweiz waren die Auswirkungen besonders stark zu spüren. Die jährliche Durchschnittstemperatur fiel um 2 bis 3 Grad und es wurde bis zu 80 Prozent mehr Niederschlag als normal verzeichnet. Nicht die Intensität einzelner Ereignisse war verheerend, sondern die Häufigkeit von Schlechtwettersituationen. Alleine im Sommerhalbjahr wurden 137 Regentage in Solothurn verzeichnet. Auf dem Weissenstein fiel jeden Monat mindestens einmal Schnee. Das Jahr 1816 ging als «Jahr ohne Sommer» in die Geschichte ein und führte zu einer schweren Hungerkrise.
Vom Verständnis der Zusammenhänge
Die Ursachen des garstigen Wetters konnten sich selbst die gelehrten Naturwissenschaftler damals nicht erklären. Obwohl der gigantische Vulkanausbruch am andern Ende der Welt in Europa bekannt war, wurde die Verbindung zwischen dem Ereignis in Indonesien und dem
schlechten Wetter in Europa erst 100 Jahre später gemacht.
Im Gegensatz zu den Zeitzeugen vor 200 Jahren, verstehen wir heute aufgrund von immer feiner werdenden Simulationen viele Vorgänge in der Atmosphäre und den Ozeanen. Der Einfluss des Vulkanausbruchs auf unser Wetter kann erklärt werden. Dabei wird aber auch klar, dass selten ein einzelner Faktor für Extremereignisse wie das Jahr ohne Sommer verantwortlich ist.
Treppenhausausstellung «1816/17 – Die Ursachen der Teuerung»
25. August 2016 – 27. August 2017
Naturmuseum Solothurn
www.naturmuseum-so.ch
18. August 2016
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können