Ab 1. Januar soll in der Schweiz Schluss sein mit dem grossen Kükentöten
Bio-Hähne dürfen leben - und konventionelle werden vor dem Schlüpfen getötet

Männliche Küken aus der Legehennenzucht werden bislang sowohl im konventionellen als auch im Bio-Anbau gleich nach dem Schlüpfen mit CO₂ getötet: Für sie gibt es keinen Bedarf. Mit dem Kükentöten soll in der Schweiz ab 1. Januar 2026 Schluss sein, dazu verpflichten sich die Eierproduzenten.

In der Bioproduktion steigt man um auf Zweinutzungsrassen und lässt die «Bruderhähne» zur Fleischerzeugung leben. Dazu musste vor allem das Stallmanagement komplett umgeändert werden, damit genügend Platz zur Verfügung steht.

In der konventionellen Produktion dagegen wird das Geschlecht des Kükens 12 Tage nach dem Legen mit MRT bestimmt, die männlichen Eier werden aussortiert und nicht gebrütet. Dieser Vorgang ist personal- und zeitintensiver. 

Im Frühling soll eine Kosten-Nutzen-Rechnung erfolgen, evtl. muss der Eierpreis angepasst werden.