Am Scheideweg
Bewusste Menschen lassen sich keine Substanzen einspritzen, von denen sie keine Ahnung haben. Man kann ihnen keine Gedanken und Meinungen einpflanzen. Sie informieren sich auch über Quellen, die die Regierung versucht, zum Versiegen zu bringen. Die Samstagskolumne.
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Bild: Justin Luebke

«Wir haben von den Menschen verlangt, sich nicht menschlich zu verhalten». Diese Worte sprach die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in dem Moment, als sie für ihre Coronapolitik mit der Staufermedaille in Gold geehrt wurde. Kein Aufschrei geht durch das Land in Erinnerung an diejenigen, die zusammengeschlagen und verfolgt wurden, als sie gegen das Unmenschliche auf die Strasse gegangen sind.

Die Menschen sind seltsam ruhig. Wie betäubt reagieren die Massen auf die nicht abreissenden schlechten Nachrichten. Die Enthüllungen scheinen die meisten überhaupt nicht wahrzunehmen. Die deutsche Wirtschaft geht den Bach runter, Schulkinder können kaum noch einen Stift in der Hand halten und viele Studenten nicht mehr richtig schreiben, und bei den zur Regel gewordenen Zugverspätungen begehrt kaum noch jemand auf.

Liegt es daran, dass jeder sein Heimkino ständig bei sich hat, mit dem er sich ablenken kann? Daran, dass wir in den vergangen Jahren tatsächlich ein Stück weit unmenschlich geworden und entsprechend abgestumpft sind? An unseren verklebten Sinnen, der durch Umweltgifte schrumpfenden Zirbeldrüse, die für unser Bewusstsein zuständig ist, dem 5G-Netz, das uns langsam gar kocht, bis wir völlig verhärtet sind? Den Herzen, die sich angesichts der vielen Feinbild-Narrative mehr und mehr verschliessen?

Sind wir, wie es die soratischen Kräfte wollen, bereits so in die Erdenschlacke eingeschlossen, dass wir uns kaum noch bewegen können? Hält uns der black goo gefangen, jene mysteriöse schwarze Masse, die die Nazis so schätzten und die uns das Bewusstsein nimmt? Werden wir durch Schwermetallbelastung, KI, Genmanipulation und die transhumanistische Bewegung zu willenlosen Biocomputern, die beliebig programmiert werden können, ihre Individualität verlieren und sich dabei einbilden, Verantwortung zu tragen, indem sie alle paar Jahre einen Stimmzettel in eine Urne legen?

Müssen wir uns entscheiden, ob wir Menschen bleiben wollen oder ob wir ins Animalische hinabsinken, in Körper ohne Bewusstsein, die nur drei Möglichkeiten haben, mit Problemen umzugehen: angreifen, fliehen oder totstellen? Ist militärische Aufrüstung die einzige Möglichkeit, die wir sehen, um unsere Probleme zu lösen? Schicken wir achselzuckend unsere eigenen Kinder, Enkel und Männer in einen Krieg, den sie nur verlieren können, und halten uns für fortschrittlich und tolerant, weil auch Frauen und Diverse Soldaten werden können? Sind wir bereit, alles zu opfern?

Zwischen Drama-Dreieck und Verantwortung

Zwei Arten von Menschen stehen sich gegenüber: die, die im Täter-Opfer-Retter-Dreieck gefangen sind, und diejenigen, die ein Bewusstsein für die Einheit des Lebendigen erlangt haben. Die einen suchen nach einem Schuldigen und bekämpfen in anderen, was sie selber in sich tragen und nicht sehen wollen. Sie fühlen sich als Opfer der Geschehnisse, entziehen sich der Verantwortung und wissen nicht, wer sie eigentlich sind.

Hierzu braucht es mehr als Intelligenz. Es braucht Bewusstsein, etwas, was über die Erfüllung der körperlichen Bedürfnisse und Triebe hinausgeht: die Fähigkeit, sich auch geistig zu entfalten. Der Mensch hat nicht nur eine Psyche, sondern auch eine Seele, die ihm Zugang zur geistigen Dimension des Lebens ermöglicht. Wer sich hierfür öffnet, bekommt den Abstand, den es braucht, um nicht in der dunklen Schlacke kleben zu bleiben. Er begreift in Zusammenhängen, was in seine Einzelteile zersprengt wurde, und nimmt die atomisierte Welt in ihrer Einheit und Verbundenheit wahr.

Ein Mensch auf dieser Bewusstseinsebene kämpft nicht gegen andere, denn er weiss, dass alles, was er aussendet, früher oder später zu ihm zurückkommt. Er weiss, was Karma bedeutet und kennt die hermetischen Gesetze, die unser Universum lenken: Alles besteht aus geistiger Energie, alles entspricht sich, alles schwingt, alles ist Rhythmus, alles hat zwei Pole, alles hat männliche und weibliche Prinzipien, jede Ursache hat ihre Wirkung und jede Wirkung ihre Ursache.

Wer das verinnerlicht hat, der braucht keine Gebote und Verbote, keine Dekrete und Verordnungen, keine Massregelungen und keine Strafen. Er ist sich seiner eigenen Rolle im Weltgeschehen bewusst. Diese Menschen brauchen keine Gerichte, keine Gefängnisse und keine Institutionen, die sie kontrollieren. Sie brauchen keine Regierungen und auch keine Staaten, deren Interessen verteidigt werden müssen. Denn sie sind durch ein gemeinsames Interesse vereint: den Schutz des Lebens.

Auf dem richtigen Weg

Bewusste Menschen lassen sich keine Substanzen einspritzen, von denen sie keine Ahnung haben. Sie geben niemandem das Recht, ihr Erbgut zu verändern, und lassen sich ihre Individualität nicht nehmen. Man kann ihnen keine Gedanken und Meinungen einpflanzen, die sie nachplappern, ohne es zu merken. Sie informieren sich auch über Quellen, die die Regierung versucht, zum Versiegen zu bringen.

Diese Menschen denken selbst. Sie wissen, dass allein sie für ihr eigenes Handeln verantwortlich sind. Sie erkennen ihre Wirkmächtigkeit und erschaffen sich ihre eigene Wirklichkeit. Sie arbeiten sich nicht an der Benutzeroberfläche ab, die andere für sie erschaffen, sondern lernen es, zu programmieren. Sie greifen nicht den Bildschirm an, sondern drehen sich um, dorthin, wo die echte Lichtquelle ist.

Menschen, die das tun, sind extrem gefährlich für das System. Sie werden verfolgt und bekämpft. Ihre Häuser werden durchsucht, ihre Konten gesperrt, ihre Beiträge zensiert und ihre Meinung als extrem rechts oder antisemitisch geframet. Solche Menschen dürfte es eigentlich gar nicht geben.

Doch es gibt sie. Vielleicht können wir sie nicht sehen, vielleicht machen sie sich nicht erkenntlich. Vielleicht sind die Menschen im Zug oder auf dem Bahnhof gar nicht gleichgültig, sondern ruhig und entspannt, weil sie wissen, dass sie ein Ereignis, das einmal eingetreten ist, ohnehin nicht mehr verändern können. Es ist, was es ist. Vielleicht sind es mehr, als wir glauben, vielleicht weniger, als wir hoffen. Entscheidend ist, wie sich jeder selbst verhält. Hier ist das Individuum gefragt, nicht die Masse.

Doch ich stelle mir vor, wie es wohl wäre, wenn wir einander zuzwinkern würden: Schwester, Bruder, ich bin wie du unterwegs. Ich habe Gefühle, ich fühle mich bewegt. Ich bin den Ereignissen gegenüber nicht abgestumpft. Meine Sinne sind nicht verklebt und mein Herz ist offen. Ich habe es mir nicht rauben lassen und meine Seele nicht verkauft. Ich bin ein Mensch und bin menschlich geblieben. Ich bin wie du. Ich grüsse dich und ich wünsche dir einen guten Weg.


Quellen und Anmerkungen

(1) https://www.nachdenkseiten.de/?p=143562

(2) https://www.zeitpunkt.ch/ein-zug-wird-kommen

(3) https://anthrowiki.at/Sorat

(4) https://www.youtube.com/watch?v=QotOrqQG9QY

(5) https://wiki.yoga-vidya.de/Die_sieben_hermetischen_Gesetze

Kerstin Chavent

Kerstin Chavent

Kerstin Chavent lebt in Südfrankreich. Sie schreibt Artikel, Essays und autobiographische Erzählungen. Auf Deutsch erschienen sind bisher unter anderem Die Enthüllung,  In guter Gesellschaft, Die Waffen niederlegen, Das Licht fließt dahin, wo es dunkel ist, Krankheit heilt und Was wachsen will muss Schalen abwerfen. Ihre Schwerpunkte sind der Umgang mit Krisensituationen und Krankheit und die Sensibilisierung für das schöpferische Potential im Menschen. 

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