Cannabis: Vom Suchtmittel zum Medikament
Fast 40 Jahre lang hat sich die Wissenschaft praktisch geweigert, die therapeutischen Möglichkeiten der als illegal geltenden Drogen wie Cannabis oder LSD gezielt zu erforschen. Neue Erkenntnisse könnten dazu führen, dass neu Regierungen aufgefordert werden, Finanzierung für derartige Studien neu zu überdenken, schreibt das Fachmagazin NewScientist.
"Die bestehende Klassifizierung von LSD war ein Fehler, der aus Ignoranz und falschem Tabu heraus gemacht wurde", sagt Amanda Feilding, die Direktorin der Beckley Foundation. Diese Entscheidungen seien aus politischer Motivation und nicht wissenschaftlich getroffen worden, betont auch der Psychiater Michael Mithoefer.
Trotz vieler Hürden laufen derzeit in Amerika und der Schweiz einige Studien, die das Potenzial von LSD und des in Pilzen enthaltenen Psilocybin zur Behandlung von unheilbaren Krebserkrankungen untersuchen. Diese Substanzen sollten den Patienten gegen Angstgefühle und Depressionen helfen.
Feilding arbeitet gemeinsam mit David Nutt vom Imperial College London http://www3.imperial.ac.uk an der ersten Langzeitstudie über psychodelische Drogen. Unter anderem wird untersucht, inwieweit Psilocybin helfen kann, Erinnerungen wieder zu aktivieren. Das könnte bei einer Psychotherapie nach einem Trauma von grosser Bedeutung sein.
Psilocybin im Einsatz gegen Nikotinsucht
Eine Studie an der Johns Hopkins University http://www.jhu.edu hat erste positive Ergebnisse beim Einsatz von Psilocybin als Unterstützung einer Psychotherapie zur Behandlung von Nikotinsucht erbracht. An der Medizinischen Hochschule Hannover http://www.mh-hannover.de wird derzeit untersucht, ob Bromo-LSD zur Behandlung von Clusterkopfschmerzen eingesetzt werden kann.
Bei Cannabis ist bereits bekannt, dass es die Symptome einer Multiplen Sklerose lindern kann. In Kanada wurde vor kurzem mit Sativex ein entsprechendes Medikament zugelassen. Vor wenigen Tagen wurden die erste Studie publiziert, deren Ergebnisse nahelegen, dass das Rauchen von Cannabis auch neuropathische Schmerzen verringern kann, die durch Schädigungen des Nervensystems entstanden sind.
Wissenschaftler der McGill University verabreichten Patienten mit chronischen Schmerzen verschiedene Mengen Cannabis oder ein Blindpräparat. Die Patienten hatten allgemein weniger Schmerzen und schliefen mit der höchsten Dosierung besser. Details dieser Studie wurden im Canadian Medical Association Journal http://www.cmaj.ca veröffentlicht .
Trotz vieler Hürden laufen derzeit in Amerika und der Schweiz einige Studien, die das Potenzial von LSD und des in Pilzen enthaltenen Psilocybin zur Behandlung von unheilbaren Krebserkrankungen untersuchen. Diese Substanzen sollten den Patienten gegen Angstgefühle und Depressionen helfen.
Feilding arbeitet gemeinsam mit David Nutt vom Imperial College London http://www3.imperial.ac.uk an der ersten Langzeitstudie über psychodelische Drogen. Unter anderem wird untersucht, inwieweit Psilocybin helfen kann, Erinnerungen wieder zu aktivieren. Das könnte bei einer Psychotherapie nach einem Trauma von grosser Bedeutung sein.
Psilocybin im Einsatz gegen Nikotinsucht
Eine Studie an der Johns Hopkins University http://www.jhu.edu hat erste positive Ergebnisse beim Einsatz von Psilocybin als Unterstützung einer Psychotherapie zur Behandlung von Nikotinsucht erbracht. An der Medizinischen Hochschule Hannover http://www.mh-hannover.de wird derzeit untersucht, ob Bromo-LSD zur Behandlung von Clusterkopfschmerzen eingesetzt werden kann.
Bei Cannabis ist bereits bekannt, dass es die Symptome einer Multiplen Sklerose lindern kann. In Kanada wurde vor kurzem mit Sativex ein entsprechendes Medikament zugelassen. Vor wenigen Tagen wurden die erste Studie publiziert, deren Ergebnisse nahelegen, dass das Rauchen von Cannabis auch neuropathische Schmerzen verringern kann, die durch Schädigungen des Nervensystems entstanden sind.
Wissenschaftler der McGill University verabreichten Patienten mit chronischen Schmerzen verschiedene Mengen Cannabis oder ein Blindpräparat. Die Patienten hatten allgemein weniger Schmerzen und schliefen mit der höchsten Dosierung besser. Details dieser Studie wurden im Canadian Medical Association Journal http://www.cmaj.ca veröffentlicht .
11. September 2010
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