Das Epizentrum lag in Solothurn

Ein Erdbeben der Stärke 4,7 erschütterte Solothurn am Samstag, 10. September um 17:53 Uhr. Das grosse Beben allerdings ereignete sich um 21:00 in der Altstadt – ausgerechnet vor der St. Ursen Kathedrale.

© Linda Biedermann

Die Hardrockband «Krokus» gab ihr Stelldichein zum Anlass der 2000-Jahrfeier von Solothurn. Dani Fohrler versprach in seiner Ansage nicht zu viel: «Lasst Solothurn krachen!» Das einleitende Audio von Ennio Moriccone, «Adio a Cheyenne», liess die Zuschauer in Route 66, Kuhschädel und «Meh Dräck» in Arizonas Wüste gleiten.

Die Altherrengarde liess nicht lange auf sich warten, und es schmetterte und dröhnte durch Solothurn. Topfit feuerten die Solothurner Gielä die legendären Songs wie «Hellraiser» oder «Tokio Nights» durch die Gassen. Auch der «Hoodo Man» durfte nicht fehlen – nostalgischer Duft von einst, bei dem bei den Zuhörern von Jung bis über das Pensionsalter hinaus Hühnerhaut-Feeling ausbrach. Das Solo von Drummer Flavio Mezzodis bewirkte ein Nachbeben in Solothurn.

Bundesrat Ueli Maurer, der vom Balkon des Hotels «Couronne» aus zuschaute, liess seiner Begeisterung freien Lauf. Die 5000 Zuschauer bezahlten für die Tickets 11 Franken, die symbolische Solothurnerzahl, und erhielten dafür einen Getränkegutschein von 10 Franken. «Auf der Heim-Bühne zu rocken», so Chris von Rohr, war «merci vöü mou, meh Dräck in der Barockstadt.»

Kommentare

Wo ist der Zusammenhang???

von juerg.wyss
Also ich frage mich schon, wie weit das mit der kognitiven Dissonanz noch gehen soll. Die Überschrift bezieht sich auf ein Erdbeben, mit dem Untertitel wird eine Verknüpfung zur 2000Jahr Feier gemacht. und im Bericht wird nur von der 2000 Jahrfeier geschrieben. Das ist genauso verrückt wie die Schlagzeile welche das Epizentrum des Erdbebens als Solothurn bezeichnet, das Epizentrum war aber in Mulhouse Frankreich. Sind wir nun alle verrückt, oder wie ich es schreiben würde ver-rückt?