Schon dreihundert Jahre früher, also im 3. Jh. vor Chr., formulierte der Philosoph Appius Claudius Caecus das bekannte Sprichwort «Jeder ist seines Glückes Schmied». Beide Sätze betonen die Eigenverantwortung eines jeden Menschen für sein eigenes Glück und zeigen, dass jeder durch seine Handlungen und Entscheidungen das eigene Schicksal bestimmen kann, ähnlich wie ein Schmied Metall formt.
Vor dem «Schmieden» kommen allerdings die (positiven) Gedanken, die dazu veranlassen, aktiv zu handeln, statt auf Zufall oder äussere Einflüsse zu warten. Dieses bewusste Handeln führt uns zu Glück und Erfolg. Je öfter uns das gelingt – vielleicht auch erst nur in kleinen Schritten –, wird dieser Erfolg unsere Eigeninitiative und Selbstverantwortung im Leben fördern und damit unsere Freiheit stärken.
Bis in unsere heutige Zeit befassen sich Philosophen und Wissenschaftler immer wieder mit dem Phänomen der Gedankenkraft. So hat der britische Psychologe Prof. Richard Wiseman in einer faszinierenden Studie herausgefunden, dass Glück kein Zufall ist. Es hat viel mehr damit zu tun, wie offen wir für Chancen sind und wie wir mit dem umgehen, was uns das Leben vor die Füsse wirft. Seine Erkenntnis: Glückliche Menschen nehmen Gelegenheiten besser wahr, weil sie mit einer offenen, erwartungsfrohen Haltung durchs Leben gehen. Sie sehen neue Möglichkeiten für ein Wachstum, wo andere nur Hindernisse erkennen.
Dazu passt die folgende kleine Geschichte:
Zwei Menschen laufen die gleiche Strasse entlang. Beide stolpern über denselben Stein.
Der eine flucht und geht schlecht gelaunt weiter.
Der andere bleibt stehen, schaut sich um – und entdeckt hinter dem Stein eine glänzende Münze.
Auch der erfolgreiche Coach und Autor Reinhard Sprenger beschreibt in seinem Buch «Die Entscheidung liegt bei dir» – Wege aus der alltäglichen Unzufriedenheit, wie man sein Glück eigenhändig beim Schopfe packen kann. Ich selbst habe dieses aufrüttelnde Buch schon vor vielen Jahren gelesen, habe Vorträge und Seminare von ihm besucht und kann wirklich sagen: Es hat mein Leben verändert.
Bei diesem Thema weise ich auch immer wieder gern auf die Erkenntnisse der Quantentheorie hin, durch die bei den verschiedensten Experimenten eindeutig die Wirkkraft der Gedanken bewiesen werden konnte. Ausserdem kann aus dem Erkennen der Verbindung von Gedankenkraft und Quantenphysik die Tür zu einer Welt geöffnet werden, in der Wissenschaft und Spiritualität sich nicht ausschliessen, sondern ergänzen. Ich sehe darin eine Einladung, unseren Geist zu öffnen und die wunderbaren Möglichkeiten zu erproben, die entstehen, wenn wir beginnen, die Kraft unserer Gedanken voll einzusetzen.
Darum lade ich euch alle auch heute wieder ein, die Kraft der Gedanken für den Frieden in der Welt gemeinsam einzusetzen. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, umso wirkkräftiger wird dieser Gedanke, allein durch die synergetische Verstärkung der Gemeinsamkeit. Vielleicht magst Du diese Gedanken auch in deinem Umkreis verbreiten, und/oder dich mit Gleichgesinnten zu einer gemeinsamen Friedensmeditation zusammentun.
Wie auch immer, unsere kraftvollen Gedanken können sich heute Abend um 21 Uhr wieder im morphogenetische Feld des Friedens finden, um eine friedliche Welt vorzubereiten. Eine Welt, in der die Menschen – auch die mächtigen! – endlich erkennen, dass Krieg und Gewalt noch nie zu Frieden geführt haben; dass Frieden nur durch Verständnis und Anerkennung anderer Meinungen und daraus folgende Verhandlungen erreicht werden kann.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine friedvolle Woche.
Eva-Maria Gent
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