Der «Vater der Gemeinwohlökonomie» in Bern

Im Vorprogramm zur Generalversammlung von «Integrale Politik Schweiz» am 5. Mai in Bern spricht Universitätslektor Christian Felber aus Wien zur Gemeinwohl-Ökonomie, einem Zukunftsmodell, das ethische, soziale und ökologische Belange gleichwertig mitberücksichtigt.
Bereits über 500 Betriebe arbeiten in Europa mit diesem Modell. Der Autor verschiedener Bücher zum Thema ist Mitbegründer von «Attac Österreich», einer Bewegung, die sich für eine demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt.



Integrale Politik Schweiz lanciert für das Jahr 2012 die Idee, dass alle Unternehmen neben der Finanzbilanz eine Gemeinwohlbilanz erstellen. Mit überschaubarem Aufwand lässt sich damit die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens messen. Zur Gemeinwohlbilanzierung werden alle Tätigkeiten bezüglich Menschenwürde, Solidarität, ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Transparenz untersucht. Die Gemeinwohlbilanz hilft den Unternehmen, ihr Tun und Handeln bewusster zu gestalten und aus ihnen Sinn und Bedeutung abzuleiten. Zu arbeiten nur und ausschliesslich um des Geldes willen macht aus integraler Sicht zu wenig Sinn. Die Gemeinwohlbilanz ist nötig, weil nur deren Kenntnis KosumentInnen erlaubt, ihren Bedarf an Wirtschaftsgütern verantwortungsvoll und in Übereinstimmung mit ihrer eigenen Lebenshaltung zu decken.

Was ist Gemeinwohl-Ökonomie und in wie fern entspricht dieses wirtschaftliche Zukunftsmodell der ökologischen, sozialen und ethischen Anforderungen unserer Zeit?
Vortrag und interaktive Diskussionsgruppen
Samstag, 5. Mai 2012 von 09:30-12:30 Uhr in Bern,
Evangelisch-methodistische KircheNägeligasse 4 (zu Fuss etwa 8 Min. vom Bahnhof)
21. April 2012
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