Die EU hat einen Plan zur “Entmachtung” Russlands
Vor dem Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland stehen die Europäer auf der Bremse. Ein europäischer Thinktank weiss warum: Die EU will Russland “entmachten”.

Im neuen strategischen Handbuch des Institutes der Europäischen Union für Sicherheitsstudien (EUISS) gibt es Vorschläge zur „Entmachtung“ Russlands in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik.

Das Dokument aus der Reihe der Chaillot Papers, der Flaggschiff-Publikation des EUISS, befasst sich neben einer Analyse etwa von Russlands „hybrider Kriegsführung“ vor allem mit seiner Position in fünf strategisch wichtigen Weltgegenden – in China, der Asien-Pazifik-Region, dem südlichen Mittelmeerraum, Südosteuropa und Subsahara-Afrika.

So heißt es etwa, auf die Asien-Pazifik-Region wiederum sei Russland angewiesen, um mit seinen Ölexporten die Sanktionen zu umgehen. Im südlichen Mittelmeerraum hingegen habe Moskau mit dem Sturz der Assad-Regierung einen Rückschlag erlitten. 

Während es in Südosteuropa bemüht sei, die Expansion vor allem der NATO zu verhindern, setze es sich in Subsahara-Afrika militärisch und mit Auslandssendern fest. Dort könne die EU Russlands Einfluss mit Propagandakampagnen entgegenwirken.


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