Die landwirtschaftliche Forschung demokratisieren!
Nur mit kleinen ökologischen Landwirtschaftsbetrieben lässt sich der Hunger besiegen – sagt der Weltagrarbericht von 2012. Die institutionalisierte, klassische Forschung interessiert sich aber kaum für sie; der Austausch zwischen Wissenschaftlern und Kleinbauern ist marginal. Das soll sich jetzt ändern. Und zwar dank der Basisbewegung DARE (Democratizing Agriculture Research in Europe). Sie will die Forschung demokratisieren und eine partizipative innovative Wissenschaft fördern, z.B. bei Anbautechniken oder Bewässerung. Getragen wird das Projekt im Rahmen des europäischen Programms Grundtvig von der italienischen Fondazione Italiana per la Ricerca in Agricoltura Biologica e Biodinamica (FIRAB), dem englischen Centre of Agroecology, Water and Resilience (CAWR), dem französischen Verein Biodiversité Echanges et Diffusion d’Experience (Bede) und der Fédération romande d’agriculture contractuelle de proximité (FRACP). Nach Treffen 2014 in Rom und Montpellier fand anfangs Februar 2015 das dritte Netzwerktreffen in der Westschweiz statt.
Der interdisziplinären Agrarökologie, die den Bauer im Erarbeiten und Teilen von Wissen und Kompetenzen einbezieht («peer-to-peer »), will und kann die klassische Forschung gar nicht gerecht werden. Dazu ist sie zu zentralisiert, auf wenige Methoden beschränkt und auf die «top-down»-Methode fokussiert. Zudem dient sie der Agroindustrie und nicht kleinbäuerlichen Strukturen und der Ernährungssouveränität. DARE will dagegen wieder die Kontrolle über unser Ernährungssystem und dessen Forschung übernehmen, die Rolle der Produzenten stärken und so die soziale Transformation unterstützen.
Das viertägige Treffen in der Westschweiz mit Feldbesuchen hat gezeigt, dass der Aufbau der Basisbewegung noch in den Kinderschuhen steckt. Nach dem vierten Treffen diesen Sommer in England sollen erste Vorschläge und Strategien hin zum Turnaround in der Forschung vorliegen. Fortsetzung folgt.
Der interdisziplinären Agrarökologie, die den Bauer im Erarbeiten und Teilen von Wissen und Kompetenzen einbezieht («peer-to-peer »), will und kann die klassische Forschung gar nicht gerecht werden. Dazu ist sie zu zentralisiert, auf wenige Methoden beschränkt und auf die «top-down»-Methode fokussiert. Zudem dient sie der Agroindustrie und nicht kleinbäuerlichen Strukturen und der Ernährungssouveränität. DARE will dagegen wieder die Kontrolle über unser Ernährungssystem und dessen Forschung übernehmen, die Rolle der Produzenten stärken und so die soziale Transformation unterstützen.
Das viertägige Treffen in der Westschweiz mit Feldbesuchen hat gezeigt, dass der Aufbau der Basisbewegung noch in den Kinderschuhen steckt. Nach dem vierten Treffen diesen Sommer in England sollen erste Vorschläge und Strategien hin zum Turnaround in der Forschung vorliegen. Fortsetzung folgt.
26. März 2015
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