Ein Anfang ist gemacht: Verbot von Sonargeräten rund um die Kanarischen Inseln

Das spanische Umwelt- und Verteidigungsministerium beschloss im Dezember 2007, dass in einem Umkreis von 50 Seemeilen ( ca. 90km) um die Kanarischen Inseln der Einsatz leistungsstarker Sonare durch das Militär verboten ist. Obwohl Militärs vielfach beteuert hatten, dass die Geräte nicht eingesetzt würden, wenn Wale in der Nähe seien, kam es in den Gewässern der Kanaren immer wieder zu Massenstrandungen.


Mit dem Verbot des Einsatzes von Hochleistungssonaren trägt die spanische Regierung diesem Zusammenhang nun Rechnung und reagiert als erstes Land auf die Empfehlung des EU-Parlamentes vom Oktober 2004, diese Technologie nicht einzusetzen, wenn Wale in Gefahr sein könnten. (www.oceancare.org)

Die italienische Meeresbiologin Antonella Servidio hat in einer langen und intensiven Recherchearbeit den Zusammenhang zwischen dem Einsatzes des Militärsonars und den Massenstrandungen nachgewiesen. Der Film „Warum stranden Wale“ aus dem Jahr 2007 begleitet die Wissenschaftlerin bei ihrer Suche um die halbe Welt.

Die Produktionsfirma Anthro Media hat eine Homepage zum Film eingerichtet: www.sounds-of-seas.info. Der Film, der zum Weitergeben gedacht ist, kann dort für 8 Euro bestellt werden.
09. April 2008
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