«Eine positive, freudvolle Vision hochhalten»

Wir haben zum Thema Klima gefragt, und Leser und Leserinnen haben geantwortet. Wir haben einige Antworten ausgewählt – und bringen sie über mehrere Tage verteilt – teilweise auch gekürzt. Die Klimadebatte in Fahrt bringen / 9

Die Fragen lauteten:

  • Was ist für Sie die hauptsächliche Ursache für den Klimawandel?
  • Wie kann man die Klimadebatte wieder in Fahrt bringen?
  • Was wären aus Ihrer Sicht geeignete Massnahmen?

Wenn Sie sich noch beteiligen möchten, schreiben Sie bitte an: [email protected]
Hier können Sie alle Antworten lesen.

Einer der renommiertesten Klimawissenschaftler ist der amerikanische Professor Michael E. Mann. Seine Webseite enthält die Grundzüge seiner wissenschaftlichen Arbeiten, die im Wesentlichen mit den Erkenntnissen des IPCC übereinstimmen. Er hat mit seiner Hockeyschlägertheorie (auch unter dieser Bezeichnung im Internet zu finden) das aktuelle Modell für die Erklärung der durch den Menschen verursachten Klimaerwärmung der letzten zwei Jahrhunderte entwickelt. Besonders aufschlussreich sind seine Ausführungen zur Frage, welche Bereiche den grössten Einfluss auf die weitere Klimaentwicklung haben. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Professor Mann betont durch seine Auseinandersetzung mit der Bewegung der sog. Klimaleugner. Weiterführendes Wissen im engeren Sinne findet sich unter dem Titel Paläoklimatologie.
Roland Mink


Der aktuell sich abzeichnende Klimawandel ist teils menschgemacht, zum (möglicherweise) grösseren Teil durch andere, natürliche Faktoren veranlasst. Dies heisst nicht, dass wir aktiv nichts machen sollen. Es ist nur ein Argument, um «auf dem Boden der Realität» zu bleiben und nicht analog der «Pandemie» in eine realitätsferne Hysterie zu verfallen, die dann wieder instrumentalisiert wird (was sich jetzt schon abzeichnet).

Friedemann Reich


Als Energieberater bin ich mit den Themen Klima und Energie einigermassen vertraut. Und ich halte mich sozusagen im Hexenkessel der Experten auf, zu denen mittlerweile unzählige Berater, Verwaltungsangestellte, Verbände, Firmen und Politiker gehören. Dieser «Club» ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass finanzielle Interessen eine Rolle spielen – die Honigtöpfe werden grösser und unübersichtlicher. Verschärfte Energiegesetze, Pflicht für Heizungsersatz und Gebäudesanierungen, Förderprogramme und zunehmende Bürokratie kurbeln das Geschäft an, auch bei mir.

In Gesprächen bin ich immer wieder erstaunt, wie undifferenziert all' die Aktivitäten mit der Dringlichkeit der CO2-Reduktion und des Klimaschutzes begründet werden. Wenn ich nur schon erwähne, dass es nebst dem CO2 noch ganz andere Ursachen für den Klimawandel gibt, werde ich oft ungläubig angeschaut. (...)

Meine eigene Lebens-Erfahrung und Beobachtungen zeigen mir, dass der Sachverhalt mit dem Klima etwas komplexer ist, als derzeit politisch und medial dargestellt. Als Berggänger begegnen mir in den Alpen unzählige End- und Seitenmoränen, welche die Gletscher zum Ende der kleinen Eiszeit um 1850 in der Berglandschaft zurückliessen. (…) Mit dem Ende der kleinen Eiszeit begann die Industrialisierung und der menschgemachte CO2-Ausstoss. Damit frage ich mich ernsthaft über die Sinnhaftigkeit des Jahres 1850 als «Referenzjahr» für die ansteigenden Temperaturen. Warum das Referenzjahr nicht in die mittelalterliche Warmperiode legen? So hätten wir bis anhin gar keine Klimaerwärmung. (Solche Warmperioden wurden früher in der Schule als Klimaoptimum bezeichnet – heute sind es im besten Falle noch Klimaanomalien) Nebst dem CO2 könnten ebenso gut andere Faktoren in Korrelation zur Temperatur gesetzt werden: Weltbevölkerung, Anzahl asphaltierter Strassenkilometer, Bruttosozialprodukt ... Es gibt unzählige Kurven, die seit 1850 nach oben zeigen. (...)

Ist die Klimadebatte tot? Den Ursprung der Probleme unserer physischen Welt sehe ich primär in geistigen Ursachen: Der Geist bestimmt die Materie. Arroganz, Neid, Hass, Gier (zusammengefasst: Angst), aber auch Freude, Verständnis, Empathie, Demut (oder einfach: Liebe) sind die Bausteine unserer Welt. Die Wasser-Bilder aus unserem Labor zeigen, dass wir mit unseren Gedanken und Gefühlen Materie oder zumindest einen trocknenden Wassertropfen beeinflussen können. Darin liegt der Schlüssel: Wir erschaffen unsere Realität selber! Dadurch ergeben sich für mich zwei Schlussfolgerungen: Ich muss nicht die Welt verbessern, sondern es reicht, an mir selber zu arbeiten. Und es gilt eine positive, freudvolle Vision hochzuhalten und diese zu leben. Denn dort wo ich meine Energie hingebe, das verstärke ich. Weniger Kampf, mehr Frieden! Die Debatte ist lanciert.

Franz Ulrich, Lindenberg Energie GmbH

31. Mai 2023
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