Festtagsfrage 2 - Das Gewicht einer Schneeflocke

Ich mag diese Geschichte so sehr, weil sie mir hilft, aus meinen Ohnmachtsgefühlen rauszukommen.

Schneeflocke
Die leichte Flocke bricht den Ast. Foto: Gizem Celebi

Festtagsfrage

...das fragten wir unsere Leser und Leserinnen.

und wenn Sie eine Lieblings-Weihnachtsanekdote oder Adventsgeschichte haben, – sei sie selbst erlebt, selbst ausgedacht oder irgendwo einmal gehört - würden wir die sehr gerne auch lesen.

Schreiben Sie uns ein paar Zeilen – wir veröffentlichen (möglicherweise gekürzt) einige der Antworten hier auf unserem Zeitpunkt-Info-Portal der nächsten Wochen. Schreiben Sie bitte an: [email protected]

In einer Fabel wird erzählt...

«Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?» fragte die Tannenmeise die Wildtaube.

«Nicht mehr als ein Nichts», gab sie zur Antwort.

«Dann muss ich dir eine wunderbare Geschichte erzählen», sagte die Meise. «Ich sass auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig mit Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und die Nadeln des Astes fielen und darauf hängen blieben. Genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig waren es. Und als die dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausend-neunhundertdreiundfünfzigste niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab.» Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: «Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden in der Welt.»

(Autorin leider unbekannt.)

Ich mag diese Geschichte so sehr, weil sie mir hilft, aus meinen Ohnmachtsgefühlen rauszukommen. Denn die Wahrheit ist, wir sind mächtig, wenn wir endlich begreifen und integrieren, dass wir wandelnde Hochpotenzen sind… und alles mit allem verbunden ist. Mit jedem Atemzug und noch so kleiner Handlungen wirke ich auf das «All». Bereits die Art und Weise, wie mein Blick die Oberfläche des Wassers im Glas berührt, verändert dessen molekulare Struktur. Die Arbeiten von Masaro Emoto und anderer belegen die Macht unserer Stimme (die wir leider abgeben...) und des Wortes.

So sende ich furchtlos Schneeflocke um Schneeflocke zu allen Peinigern und Gequälten. Kristalle aus Licht und Liebe. Menscheitsfamilie.

Und ich kämpfe nicht mehr GEGEN sondern WIRKE FÜR.… was mich flink, wach, warmherzig und fantasievoll werden lässt.