Finnland will Verschärfung des Waffenrechtes

Der finnische Ministerpräsident Matti Vanhanen will zusätzliche Verschärfungen des Waffenrechtes.
Ein 18-jähriger Abiturient hatte am 7. November in einem finnischen Gymnasium acht Menschen getötet, nachdem er die Tat zuvor im Internet angekündigt hatte. Nach dem Amoklauf des 18-jährigen an seiner Schule in Tuusula hatte der finnische Ministerpräsident Matti Vanhanen eine Überprüfung der Waffengesetze angekündigt. Der 18-jährige Schüler erhielt den Waffenschein für seine Pistole im vergangenen Monat von einem Schützenverein, wo er trainierte. Der bürgerliche Ministerpräsident Matti Vanhanen möchte jetzt eine weitere Verschärfung des Waffenrechtes, Schusswaffen sollen in Zukunft im Schiesstand aufbewahrt werden, nicht mehr zu Hause.

Schon 2004 ist in Finnland ein Gesetz in Kraft getreten, dass es erlaubt und ermutigt illegale Waffen abzuliefern, also Waffen für die ein Besitzer keine Lizenz hat. Die Waffen konnten den Behörden abgeliefert werden, ohne dass der Besitzer bestraft wurde, wie mir Unto Vesa, Forscher am Tampere Peace Research Institute der Universität Tampere schrieb.

Rektoren von finnischen Schulen warnten nach der Tragödie an in Tuusula auch, dass gewalttätige Unterhaltung gefährlich sei für die Jugend. Nach ihrer Meinung werde im Fernsehen, in Filmen, im Internet und in Computer Games zu viel Gewalt gezeigt. An den gewalttätigen Spielen und Filme könne sich die Jugend ein falsches Beispiel für ihr Verhalten nehmen. Deshalb sei es nötig, dass auch die Eltern ihre Kinder vor dieser von Gewalt verseuchten Unterhaltung schützen, welche im Handel angeboten werde.

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07. Dezember 2007
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