Freiheit für Ashraf Fayadh

Todesstrafe wegen der Kunst – Lesen gegen die Todeststrafe.

Der palästinensisch-saudi-arabische Lyriker Ashraf Fayadh wurde wegen angeblich islamkritischer Kunst in Saudi-Arabien zu vier Jahren Gefängnis und 800 Peitschenhieben verurteilt. Nachdem der 35 jährige Lyriker erfolgreich für die Wiederaufnahme des Verfahrens kämpfte, verurteilte ihn das Gericht zur Todestrafe. Das Gericht wirft Fayadh vor, sich vom muslimischen Glauben abgewendet zu haben. Während der Haft und der Gerichtsverhandlung wurde ihm nicht erlaubt, einen Anwalt zu nehmen.


Über 70 Autorenverbände und Menschenrechtshilfeorganisationen nahmen an Protesten gegen das Todesurteil teil. Das PEN-Zentrum Deutschland, (Poets, Essayists, Novelists) das sich für den Schutz und die Freiheit von Autorinnen und Autoren einsetzt, nahm am 2. Dezember 2015 Fayadh als Ehrenmitglied auf. Das PEN-Zentrum veröffentlichte ein Begnadigungsgesuch an das saudische Justizministerium. Das internationale Literaturfestival Berlin ruft nun alle Menschen, Institutionen, Schulen und Medien, denen Freiheit und Bürgerrechte wichtig sind auf, am 14. Januar 2016 an einer weltweiten Lesung von Gedichten und Texten für Ashraf Fayadh teilzunehmen.

Mehr Informationen unter www.worldwide-reading.com
09. Dezember 2015
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