Aggression, Konflikte, Kriege und Krisen … sie scheinen weltweit zuzunehmen. Die absehbaren und die nicht absehbaren Folgen verunsichern uns. Wenn offen über nukleare Bedrohung gesprochen wird, versetzt uns das in Angst und Schrecken. Wie konnte es so weit kommen, wenn doch die allermeisten Menschen - davon bin ich überzeugt - Frieden wollen? Ich selbst zähle mich auch dazu. Kolumne.

© unsplash/ Hannah Busing

Ist es wirklich so einfach, den ‘Putin’s dieser Welt’ die alleinige Schuld für die gegenwärtigen Krisen zuzuschieben?

Und wie stellen wir den so innigst ersehnten Frieden wieder her? Ist es tatsächlich damit getan, den Politikern diese Aufgabe zu überlassen?

Was habe ich mit all dem zu tun?

Die Wissenschaft lehrt uns, dass das Universum zu 99,999999999% aus Energie und lediglich zu 0,000000001% aus Masseteilchen besteht. Diese Energien werden durch unser Bewusstsein gelenkt. Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen ständig, was mit diesem riesigen Meer von Energie um uns herum, durch welches alles mit allem verbunden ist, geschieht und versetzen so die Masseteilchen in Schwingung. Irgendwann, wenn diese Teilchen lange genug mit dem gleichen Bewusstsein in die gleiche Form bewegt wurden, werden sich entsprechende Energieformen manifestieren. 

Kriege und Konflikte, wie wir sie beispielsweise zwischen Russland und der Ukraine zurzeit erleben, entstehen nicht über Nacht. Ganz unabhängig davon, was auf historischer oder politischer Ebene in den letzten Jahren und Jahrzenten geschehen ist, dass es so weit kommen konnte, entscheidend ist, was wir als Weltgemeinschaft mit unserem eigenen Bewusstsein dazu beigetragen haben. Ein Krieg von diesem Ausmass, der zu einem Weltkrieg zu werden droht, kann nur entstehen, wenn genügend Menschen durch ihr eigenes aggressives und kriegerisches Denken, Fühlen und Verhalten in ihrem eigenen Umfeld zu einer Massenenergieform von Aggression und Krieg beitragen.

Was ich tue, beeinflusst Dich … und was Du tust, beeinflusst mich.

Wie gesagt, es ist alles miteinander verbunden. Das heisst im Umkehrschluss aber auch: Wir haben kollektiv die Macht, Frieden herbeizuführen, indem wir in unserer eigenen kleinen Welt ein friedliches Miteinander vorleben.

So unterschiedlich wie wir alle sein mögen, früher oder später müssen wir lernen, in Frieden miteinander zu leben, daran führt kein Weg vorbei. Wenn es mir jedoch nicht gelingt, den lästigen Konflikt mit meinem Nachbarn mit friedlichen Mitteln zu bereinigen, wie kann ich dann erwarten, dass Staatsoberhäupter Konflikte zwischen Ländern friedlich lösen?

Frieden wollen

Menschen müssen Frieden wollen … ganz besonders in den Kriegsgebieten selbst. Aber auch jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen. Die Fragen, die wir uns alle stellen müssen, sind: 

Wollen wir den Frieden wirklich so sehr, dass wir bereit sind, unser eigenes Verhalten zu überdenken, uns selbst zu verändern und zu einer friedlichen Person zu werden? Sind wir bereit, all unsere Empörung, die angestaute Wut, den Hass und den Groll ob dem beispiellosen Unrecht, das überall um uns herum geschieht, loszulassen und sowohl unseren Nachbarn als auch den Putin’s dieser Welt zu verzeihen? 

Einheit leben

Ich wünsche mir, dass wir, die wir (noch) das Privileg haben, in einem friedlichen Land zu leben, diesen Frieden und die Freiheit wirklich so sehr wertschätzen, dass wir bereit sind, durch unser eigenes Beispiel und unser eigenes friedliches Verhalten im Alltag zu Frieden und Einheit weltweit beizutragen.

Ich wünsche mir, dass wir selbst so im Frieden sind, dass wir unseren Politikern, all den Konfliktparteien und ihren Völkern, all unseren Mitmenschen auf diesem wunderschönen Planeten glaubwürdig zurufen können: «Hört auf zu kämpfen. Ihr seid unsere Brüder und Schwestern. Wir sehnen uns danach, in Frieden mit Euch zu leben. Wenn Euch ein Leid geschieht, leiden auch wir. Wir sind eins … eine Menschheit. Tragen wir einander Sorge». 

Karin Fuchs-Häseli hat sich als Management Consultant auf die Bereiche Unternehmensethik und «Business im Einklang mit der Natur» spezialisiert. Ihr spezifisches Interesse gilt dabei den grundlegenden Prinzipien des Lebens – den Gesetzen der Natur – und ihrer Anwendung im persönlichen und unternehmerischen Alltag. Seit vier Jahren leitet sie «The SunHeart Business Leaders» - das erste Schweizer Business Netzwerk für ethische und nachhaltige Kleinunternehmen.