Zwar wollte Trump der gebeutelten Arbeiterklasse in den USA eine Stimme geben, aber in seinem Kabinett sitzen mindestens 13 Milliardäre, darunter der reichste Mann der Welt. «Heute nimmt in den USA eine Oligarchie von extremem Reichtum, Macht und Einfluss Gestalt an, die unsere Demokratie, unsere Grundrechte und unsere Freiheit wirklich bedroht», sagte Joe Biden in seiner Abschiedsrede. Er sagte weiter, dass eine «gefährliche Machtkonzentration in den Händen einiger weniger ultrareicher Menschen» liege. Der Gesamtreichtum der Trump-Administration beträgt 450 Milliarden Dollar. Das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt von mehr als 170 Ländern.
Eine der Hauptfiguren in Trumps Kabinett ist Elon Musk, dessen Vermögen seit dem Wahlsieg im November extrem gewachsen ist und nun über 400 Milliarden Dollar beträgt. Niemand in der Geschichte hat ein solches Vermögen angehäuft. Zum Wahlkampf Trumps hat er mehr als 270 Millionen Dollar beigesteuert. Niemand spielte bei den Wahlen 2024 eine wichtigere Rolle als er.
Musk wurde zum Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) ernannt und soll die Staatsausgaben eindämmen. Er geht aber nicht nur gegen verschwenderische Programme vor, sondern beseitigt vermutlich auch Gesundheits-, Arbeitsschutz- und Umweltvorschriften, die derzeit die Ultrareichen einschränken. So schreibt der kubanische Autor Randy Alonso Falcón auf NachDenkSeiten, der Musk zusammen mit Jeff Bezos, Peter Thiel, Charles Koch, Jeff Yass, Ken Griffin und Rupert Murdoch als moderne Räuberbarone bezeichnet, die ihre Macht momentan festigen, um noch mehr Reichtum zu erlangen.
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