«Gehen wir in die Natur und verbinden uns miteinander und der Welt!»
Wir haben zum Thema Klima gefragt, und Leser und Leserinnen haben geantwortet. Wir haben einige Antworten ausgewählt – und bringen sie über mehrere Tage verteilt – teilweise auch gekürzt. Die Klimadebatte in Fahrt bringen / 5
Die Fragen lauteten:
- Was ist für Sie die hauptsächliche Ursache für den Klimawandel?
- Wie kann man die Klimadebatte wieder in Fahrt bringen?
- Was wären aus Ihrer Sicht geeignete Massnahmen?
Wenn Sie sich noch beteiligen möchten, schreiben Sie bitte an: [email protected]
Das Klima hat sich schon immer geändert, ob mit oder ohne Mensch, aber die Umwelt wurde/wird definitiv durch den Menschen zerstört, das ist der wichtige Punkt! (…) Wenn ihnen aber ein Heft über «ganzheitlichen Umweltschutz/ respektvoll mit unserer Umwelt umgehen» gelingen würde, in dem sie die Zusammenhänge aufzeigen könnten zum Thema Wald, Wetter, wofür CO2 gut ist, Umweltgifte, Böden aufwerten, Konsumreduktion etc., könnte man eventuell für Klima-Entzweite eine gemeinsame Diskussions-Basis und Ansätze finden.
Claudina Cchmid
Zu 1: Für mich ist das Geldsystem die entscheidende Ursache für alle unsere Probleme. Wer oder was treibt jeden Einzelnen an so zu handeln, zu forschen, lehren und lernen. Aber jetzt ist ja eine so spannende Zeit, wo das Bewusstsein zum Unmateriellen, Feinstofflichen, Quelle, (oder wie man dem auch sagen mag) sich ohne religiöse oder wissenschaftliche Dogmen öffnet. Dies wird auch neue Wege und neue Energien erschliessen, und auch ein neues Wertesystem. Ich versuche in diesem Sinn in meiner Arbeit die Bettenwelt umzugestalten, mit Tauschware und Umtauschgarantie von 25 Jahren.
Fritz Leibundgut
Zu 1: Während des Studiums (am Institut für Meteorologie, Klimatologie und Fernerkundung) erschien es mir etwas seltsam, dass der Klimawandel extrem zentral behandelt wurde. Es gab kaum Debatten, auch weil gefühlt die allermeisten Studierenden einverstanden schienen. In der Vorlesung ‘Klima und Menschheitsgeschichte’ hatten wir es von diversen Kalt- und Warmperioden, und ich verstand nie genau, warum sich die laufende Erwärmung von vorhergegangenen so krass unterscheiden solle. Man stützte sich auf Berichte von IPCC, welche je nach Quelle eigens dafür einberufen wurde, um den Klimawandel als menschgemachte aufzuzeigen. Und niemand zweifelte. (…) Ich marschierte dennoch an Klimademos mit und hatte kein Verständnis für ‘Skeptiker’. Der Wandel ist real – fragt sich nur wie ungewöhnlich er ist und wie gut die Modelle. (...)
Ich begriff – besonders auch dank Zeitpunkt und Transition News – dass nicht nur Corona, sondern weit mehr Themen Narrative sind, die politischen Interessen ‘angepasst’ werden. (…) Die Naturwissenschaften sind (leider) nicht mehr ‘eine Suche nach der Wahrheit’, sondern mehr und mehr ein in Einzelteile zerrissener Versuch, die Mechanismen der Materie zu verstehen – um sie dann zu manipulieren.
Zu 2: Gehen wir in die Natur und verbinden uns miteinander und der Welt. So kitschig das klingen mag, vor Ort ist vieles Sichtbar und man kommt aus der Schockstarre oder Resignation ins Handeln. Ohne ein Weltbild über den Materialismus und Kapitalismus hinaus, werden wir nicht weiterkommen und den Planten soweit zerstören, dass unsere eigene Lebensgrundlage vernichtet ist. Gaia wird sich erholen – wahrscheinlich einfach ohne uns.
Wir sind anpassungsfähig! Nehmen wir wieder unseren Platz ein als Kinder von Garten Eden, pflegen wir Gärten, bauen Humus auf, pflanzen Bäume, Blumen und Heilkräuter. Reinigen wir die Böden und Meere, speichern wir Wasser mittels Retention, leben wir naturnahe und nutzen die Technik, die für die Erde und das Leben auf ihr hilfreich, nicht schädlich sind. Bilden wir Kreislaufwirtschaften und schaffen ab, was nicht nachhaltig ist. Wir werden viel Sinn in diesen Arbeiten erkennen was uns zufriedener und mittelfristig bescheidener, gesünder und freier macht, weil unabhängiger. Dann wird sich die Erde und das Klima mit uns beruhigen und die Debatte über den Klimawandel oder das CO2 wird überflüssig.
Liska J. Dällenbach
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