In ihrem neuesten Projekt stellt der Zürcher Chor «kultur&volk» die zunehmende Ökonomisierung vieler Lebensbereiche sowie Tendenzen spekulativer, unregulierter Finanzmechanismen und damit verknüpfte gesellschaftliche Entwicklungen zur Diskussion.
Fünf poetische Gesänge verleihen dem Unbehagen über die Ausbreitung des Marktes in Bereiche, in denen ökonomische Überlegungen eine untergeordnete Rolle spielten, eine deutungs-offene Stimme.
Die im Chor gesammelte und debattierte Recherche wurde zu einem Libretto verdichtet. Die italienische Komponistin Giovanna Marini vertonte daraus fünf Requiemgesänge. Die Requiemstruktur dient dabei als Gerüst, das neben dem Element der Klage auch das Prinzip der Hoffnung und das Element der Transformation beinhaltet. Inszeniert mit Improvisationen und Sprach-Akrobatik wird jede Aufführung zum Unikat.


Uraufführung: Mittwoch, 9. März 2016, 20 Uhr
Weitere Aufführungen: 11. März, 20 Uhr; 13. März, 11 Uhr; 16. März, 20 Uhr; 18. März, 20 Uhr; 20. März, 11 Uhr; 23. März, 20 Uhr.
Ort: Photobastei, Sihlquai 125, 8005 Zürich

http://www.photobastei.ch/event/194/gesnge-der-unruhe-ein-finanzrequiem.html