«Glücksfalle»: Unglück mit Liebe verwechseln

 Erziehungsstile, die auf Disziplin gründen und mit hohen Erwartungen beladen sind, konditionieren Kinder dazu, den Zustand des «Unglücklich-Seins» mit Liebe zu verwechseln. Dies ist die Erfahrung aus dreissig Jahren therapeutischer Praxis der Amerikaner Martha Heineman Pieper und William J. Pieper, Autoren des Bestsellers «Smart Love».
 
 
Unangenehme Gefühle beginnen so, liebevolle Zuwendung zu ersetzen und es erwächst das geheime Verlangen, unglücklich zu sein. In ihrem neuen Buch «Wege aus der Glücksfalle» illustrieren die Autoren in faszinierenden und anregenden Fallbeispielen, wie diese unbewusst konstruierte «Glücksfalle» sehr oft bis in das Erwachsenenalter erhält und so viele Menschen zu einer Reihe von selbstsabotierenden Verhaltensweisen führt: Essstörungen, Verschuldung, Spielsucht, Angst vor Veränderungen, selbstzerstörerische – romantisch motivierte – Muster der Partnerwahl, Drogenmissbrauch oder berufliches Versagen.
 
 
Doch die Piepers bleiben nicht allein bei der Analyse des Problems stehen. Das Buch gibt Lesern und Leserinnen eine Vielzahl von Werkzeugen an die Hand, der Glücksfalle zu entkommen: unter anderem Selbsttests, Checklisten, einfache Tagebücher und Übungen.

 Martha Heineman Pieper und William J. Pieper:
 Wege aus der Glücksfalle – warum wir auf der Suche nach Glück so oft scheitern und wie wir dies ändern können.
 Arbor-Verlag, 2004. 270 S. Geb.
14. März 2007
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