Diese Geschichte beginnt im Jahr 2014, als in Basel verschiedene handwerklich begeisterte Personen genug davon hatten, alleine in ihren isolierten Räumlichkeiten zu arbeiten. Erste Gemeinschaftswerkstätten wurden verwirklicht und 2016 schliesslich der Verein «MacherSchaft» gegründet. Nachdem die Stiftung Habitat die Basler Aktienmühle erwarb, stellte sie dem Verein einen Teil der Räume zur Verfügung. Nach einer zweijährigen Umbauzeit werden die daraus entstandenen Werkstätten nun Ende Juni eröffnet.

«Jede Person soll in der MacherSchaft ihre handwerkliche Leidenschaft verwirklichen können», sagt Nicolai Diamant vom Vorstand. Seit zwei Jahren ist er dabei und schwärmt, wenn er von den verschiedenen Möglichkeiten erzählt, die er dadurch erhielt. So hätte er beispielsweise ohne die Holzwerkstatt nie so einfach Zugang zu einer 4fach-Kombimaschine gehabt. «Für diese tonnenschwere Maschine würden mir als Einzelner einfach der Platz und das Geld fehlen», sagt er. Wer in den Werkstätten aktiv sein will, kann dies auf zwei Arten: Entweder man wird Mitglied und bezahlt zum Jahresbeitrag (Fr. 240.–) nur noch das Verbrauchsmaterial, oder man wird Nutzer und bezahlt einen geringeren Jahresbeitrag (60.-), dafür aber zum Verbrauchsmaterial jeweils 4.– Franken Stundengebühr.

Mittlerweile ist der gemeinnützige Verein auf über fünfzig Mitglieder angewachsen und verfügt über jeweils eine Holz-, Glas-, Ton-, Velo- und Textilwerkstatt sowie ein kleines Labor. Im Herbst soll es zudem erste Workshops geben, in denen handwerkliches Wissen weitergegeben wird. Wie sich die MacherSchaft weiterentwickle, hänge jedoch von den Mitgliedern ab. «Wir setzen auf die Mitgestaltung der Nutzer», sagt Nicolai Diamant.
Offene Werkstätten, in denen man gemeinsam kreativ sein kann: Die MacherSchaft scheint mit ihrem Konzept ein Bedürfnis getroffen zu haben. Wir ziehen den Hut und wünschen viel Leidenschaft für die kommenden Ideen!    

Weitere Informationen: www.macherschaft.ch