Hoffnung für die Landwirtschaft
Endlich wieder einmal eine echte Globalisierungsvorlage – aber das Referendum ist noch nicht gesichert
Im letzten Jahr wurde die Agrarpolitik 2011 von Bauern und dem alternativen Lager noch heftig kritisiert. Ein paar Zückerchen an referendumsfähige Organisationen und die Verlängerung der Gnadenfrist für die Hälfte der Bauern, die gemäss AP 2011 verschwinden, und der Widerstand schien gebrochen. Aber nicht ganz.
Der Genfer Bio-Winzer Willy Cretegny, der mit einem zehntägigen Hungerstreik auf die drohende Zerstörung der kleineren Landwirtschaftsbetriebe aufmerksam machte, hat ein Referendumskomitee gebildet und tritt gegen die Vorlage an. Die Bedingungen sind – wohl absichtlich – sehr ungünstig: So begann die dreimonate Frist zur Sammlung der nötigen 50 000 Unterschriften just zu Beginn der Sommerferien.
Für das Referendum spricht, dass über eine so wichtige Vorlage das Volk entscheiden muss. Die Globalisierung der Landwirtschaft mit weltweit verheerenden Folgen darf, auch wenn sie in der Schweiz ein bisschen besser abgefedert wird, nicht ohne Volksabstimmung umgesetzt werden. Man kann die hügeligen und gebirgigen Landwirtschaftsgebiete der Schweiz gegen die flachsten und fruchtbaren Agrarregionen in der Welt antreten lassen – wenn man sich bewusst ist, was man unserem Land antut. Man kann auch die ehrlichen Erzeugnisse der Bauern aus dem Nachbardorf gegen die polierten Plantagenprodukte aus den neuen Kolonien in den Preiskampf schicken, wenn man die Ungerechtigkeit der Globalisierung sanktionieren und die Umweltzerstörung in Kauf nehmen will. Ob wir das wollen, wissen wir erst nach einer Abstimmung, und dazu braucht es ein Referendum.
Wer aber eine faire Landwirtschaftspolitik mit klaren Umwelt- und Sozialnormen will und in der auch die kleineren Bauern für volle Arbeit ein Auskommen finden, der muss das Referendum erst recht unterstützen. Deshalb rufe ich Sie auf, den Unterschriftenbogen herunterzuladen und zu unterschreiben, dem kleinen Komitee bei der Sammlung zu helfen oder mit einer Spende auf das Postkonto 17-534186-2 unter die Arme zu greifen. Als Mitinitiant des gescheiterten GATT-Referendums von 1994 weiss ich, wie viel auch kleine Beiträge bewirken. Die Leute sind leider internetmässig eher mangelhaft organisiert. Versierte webleute, die etwas beitragen wollen, melden sich doch bitte beim Komitee.
Christoph Pfluger
Weitere Informationen über das Referendum gegen die Agrarpolitk 2011:
http://www.lavrille.ch/?language=de
Bio aktuell 6/07
Der Genfer Bio-Winzer Willy Cretegny, der mit einem zehntägigen Hungerstreik auf die drohende Zerstörung der kleineren Landwirtschaftsbetriebe aufmerksam machte, hat ein Referendumskomitee gebildet und tritt gegen die Vorlage an. Die Bedingungen sind – wohl absichtlich – sehr ungünstig: So begann die dreimonate Frist zur Sammlung der nötigen 50 000 Unterschriften just zu Beginn der Sommerferien.
Für das Referendum spricht, dass über eine so wichtige Vorlage das Volk entscheiden muss. Die Globalisierung der Landwirtschaft mit weltweit verheerenden Folgen darf, auch wenn sie in der Schweiz ein bisschen besser abgefedert wird, nicht ohne Volksabstimmung umgesetzt werden. Man kann die hügeligen und gebirgigen Landwirtschaftsgebiete der Schweiz gegen die flachsten und fruchtbaren Agrarregionen in der Welt antreten lassen – wenn man sich bewusst ist, was man unserem Land antut. Man kann auch die ehrlichen Erzeugnisse der Bauern aus dem Nachbardorf gegen die polierten Plantagenprodukte aus den neuen Kolonien in den Preiskampf schicken, wenn man die Ungerechtigkeit der Globalisierung sanktionieren und die Umweltzerstörung in Kauf nehmen will. Ob wir das wollen, wissen wir erst nach einer Abstimmung, und dazu braucht es ein Referendum.
Wer aber eine faire Landwirtschaftspolitik mit klaren Umwelt- und Sozialnormen will und in der auch die kleineren Bauern für volle Arbeit ein Auskommen finden, der muss das Referendum erst recht unterstützen. Deshalb rufe ich Sie auf, den Unterschriftenbogen herunterzuladen und zu unterschreiben, dem kleinen Komitee bei der Sammlung zu helfen oder mit einer Spende auf das Postkonto 17-534186-2 unter die Arme zu greifen. Als Mitinitiant des gescheiterten GATT-Referendums von 1994 weiss ich, wie viel auch kleine Beiträge bewirken. Die Leute sind leider internetmässig eher mangelhaft organisiert. Versierte webleute, die etwas beitragen wollen, melden sich doch bitte beim Komitee.
Christoph Pfluger
Weitere Informationen über das Referendum gegen die Agrarpolitk 2011:
http://www.lavrille.ch/?language=de
Bio aktuell 6/07
27. August 2007
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