Initiative für eine Wirtschaft

«Für eine Wirtschaft zum Nutzen aller» heisst die Volksinitiative, die eine Gruppe von 15 Westschweizer Weinbauern, angeführt vom Genfer Wily Cretegny, im November lanciert hat. Das Komitee «La Vrille» (die Ranke) war bereits 2009 politisch aktiv, als es gegen die einseitige Übernahme des «Cassis de Dijon»-Prinzips der EU durch die Schweiz kämpfte – damals erfolglos. Doch dieses Mal haben die Freunde radikalere Veränderungen vor: Nicht weniger als eine neue Wirtschaftsordnung fordern sie, die Rücksicht nimmt auf die Umwelt sowie auf die lokalen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen. Dazu müssten die Artikel 94 und 96 in der Bundesverfassung geändert werden. Vor allem der Freihandel soll eingeschränkt werden, die Initianten machen sich für ein bestimmtes Mass an Protektionismus stark.

Die Westschweizer rechnen sich gute Chancen aus. Bis am 1. Mai 2013 haben sie Zeit, bis dann müssen sie 100‘000 Unterschriften beisammen haben.

Unterschriftsbogen und Informationen: La Vrille, Satigny, www.lavrille.ch
29. März 2012
von: