Internationaler Gerichtshof für Umwelt- und Klimaschutz gefordert

Durch Menschen verursachte Umweltprobleme haben oft internationales, wenn nicht globales Ausmass. Sie können alle Menschen, auch die nächsten Generationen, beeinträchtigen und gefährden sowie grosse, manchmal auch irreversible Schäden anrichten. Zuständig dafür ist keine Institution, rechtlich ist die Verursachung von Umweltschäden ein Niemandsland.

Der britische High-Court-Richter Stephen Hockman, ein ehemaliger Vorsitzender des britischen Anwaltsvereins und Mitstreiter der Umweltrechtsorganisation Client Earth, macht sich dafür stark, dass der Internationale Gerichtshof seine Rechtsprechung auf Umweltvergehen erweitern soll. Angesichts der zögernden Umsetzung von Klimazielen, um die Klimaerwärmung zu bekämpfen, schlägt er die Einführung eines "Rechts auf eine gesunde Umwelt" vor. Wenn Staaten oder Unternehmen gefährdete Arten nicht hinreichend schützen, die Umwelt beeinträchtigen oder eben die beschlossenen Klimaziele nicht einhalten, dann sollen vor dem Internationalen Gerichtshof dafür zur Rechenschaft gezogen werden können.


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http://www.heise.de/tp/blogs/2/119706
04. Dezember 2008
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