Israels Angriff auf den Iran und die Börsen
Das Entscheidende passiert im Hintergrund. Der unsichtbare Elefant im Raum sind die unbezahlbaren amerikanischen Staatsschulden
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(Bild: Getty Images)

Daniel Stüssi, CEO der Real Unit AG hat schnell auf den israelischen Angriff auf den Iran reagiert und in einem Newsletter die Situation analysiert.

Er schreibt unter anderem:

«Die Hauptsorge der Börsen weltweit gilt aktuell dem Angriff von Israel auf Iran. Während man sich nun vor einer Ausweitung des Krieges im nahen Osten sorgt, eskaliert im Hintergrund etwas viel Gefährlicheres: die Dollar-Schulden-Todesspirale.

Big Beautiful Bill Act als Brandbeschleuniger?

Kürzlich billigte das US-Repräsentantenhaus die «Big Beautiful Bill» - ein zentrales Wahlversprechen Trumps, welches Steuererleichterungen in der Höhe von 4,5 Billionen Dollar vorsieht. Damit würde der über 36 Billionen hohe Schuldenberg der USA weiter stark anwachsen. Nur ein paar Tage zuvor hatte die Ratingagentur Moody’s den USA die Top-Bonität entzogen und warnte vor dem Anstieg der US-Staatsschulden. Auch Elon Musk schlägt Alarm: Die USA manövrieren sich sehenden Auges in den Schuldenabgrund.

Die Dollar-Schulden-Todesspirale

Die „Debt Death Spiral“ beschreibt eine Situation, in der ein Staat immer höhere Schulden aufnimmt, um bestehende Verpflichtungen zu bedienen, was langfristig zu einem Vertrauensverlust, steigenden Zinsen und letztlich zur Zahlungsunfähigkeit oder massiven Inflation führen kann. Die USA befinden sich mit ihrer stetig wachsenden Staatsverschuldung potenziell in einer solchen Dynamik. Die Zinskosten für die USA steigen. Um die höheren Zinskosten zahlen zu können, werden neue Schulden aufgenommen. Diese führen wiederum zu höheren Zinskosten usw. 

Wenige Auswege aus der Schuldenfalle

Die USA könnten ihre Ausgaben massiv kürzen, wie dies DOGE versuchte, jedoch politisch scheiterte. Eine grosse Wirkung hätte der Abbau bei den Sozialprogrammen wie Medicare oder Social Security. Dies ist politisch aber nicht durchsetzbar. Eine weitere Möglichkeit wäre ein starkes Wirtschaftswachstum: 
Wenn das BIP schneller steigt als die Schulden, lässt sich das Schuldenverhältnis stabilisieren. Dies könnte jedoch Jahre dauern. Die wohl wahrscheinlichste Variante ist die Inflation, da sie die reale Schuldenlast verringert – allerdings nur, solange das Vertrauen in den Dollar erhalten bleibt. Denkbar ist zudem eine Phase finanzieller Repression – also künstlich niedrige Zinsen, erzwungene Staatsanleihenkäufe durch Banken oder Kapitalverkehrskontrollen.

Kapitalabflüsse aus USA

Kein Wunder drücken Händler wieder den «Sell America»-Knopf. Der Dollar fällt weiter, die Zinsen der 30-jährigen Staatsanleihen sind auf dem höchsten Stand seit rund zwei Jahrzehnten. Die Nachfrage nach neuen 20-jährigen US-Staatsanleihen letzte Woche war schwach. Es könnte sich dabei um mehrjährige Trends handeln, zumal immer deutlicher wird, dass ausländischen Investoren in den USA künftig das Leben erschwert werden soll. 
Ein Passus in der «Big Beautiful Bill» Gesetzesvorlage soll es der Regierung künftig ermöglichen, das Kapital ausländischer Investoren nach Gutdünken in Geiselhaft zu nehmen und mit deutlich höheren Verrechnungssteuern zu belegen. Das verstärkt die These, dass Investitionskapital aus den USA abwandert und andere Anlageklassen – möglicherweise besonders Emerging Markets, Edelmetalle und Bitcoin – in den kommenden Jahren zu den Gewinnern zählen dürften.
 
Es ist nicht sicher, ob Trump die Signale des US-Bondmarktes wahrnimmt. Doch falls es irgendwann in den nächsten Monaten an den Märkten wieder kracht: Dann wissen Sie den möglichen Grund.»
 

Kapitalerhöhung der Real Unit

Die RealUnit Schweiz AG führte im Mai 2025 eine Kapitalerhöhung durch und bot max. 6 Mio. neue Inhaberaktien an. Dank der grossen Nachfrage nach der bewährten Sachwertstrategie in Krisenzeiten wurde das gesamte Angebot neuer Aktien gezeichnet und bringt der Real Unit AG  CHF 7.2 Mio. zusätzliches Eigenkapital. Dieses Geld wird in verschiedene Realwerte mit dem Ziel investiert, das Aktionärsvermögen langfristig bestmöglich vor Kaufkraftverlust und Krisen zu schützen. Weitere Informationen über die Kapitalerhöhung.

Diese Woche hat die Real Unit AG den Handel mit ihren Aktientoken eingeführt, und zwar über «Honesto», einem regulierter Schweizer Anbieter  mit einer Handelsplattform für Kryptowährungen und Real Word Assets.   Die Honesto-App ermöglicht den Handel mit tokens ohne die Mühen einer eigenen Wallet oder sich um einen private Key zu kümmern. Mehr dazu.

Kommentare

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Bei allem Respekt, dieser Artikel liest sich wie eine Mischung aus einer mail aus dem Spam ordner und seltsam, womöglich durch KI, vermischte Inhalte. Oder ich bin zu blöd um zu verstehen, was das nun mit Israels Angriff auf den Iran zu tun haben soll?
Danke für etwas Nachhilfe...

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