Kriegsopfern in Afghanistan wurde wenig Aufmerksamkeit geschenkt
Die USA haben für den Krieg in Afghanistan über 750 Milliarden Dollar ausgegeben

Von 2001 bis 2014 wurden 477’000 Personen dokumentiert, die infolge des Afghanistankrieges gestorben sind. Ein verheerender militärischer Akt war der Abwurf der «Mutter aller Bomben». Am 13. April 2017 warf ein US-Militärflugzeug des Typs Lockheed MC-130 die grösste je eingesetzte nicht-nukleare Bombe auf ein Tal im Osten Afghanistans ab, schreibt Urs P. Gasche auf Infosperber. «Afghanistan als Testgebiet für Waffen», titelte der Deutschlandfunk. Die Kampfkraft der IS wurde dadurch kaum geschmälert, so Gasche, aber als Folge der Horrorbombe mit 8,5 Tonnen Sprengstoff gab es Ernteausfälle und Bauernfamilien im betroffenen Mamandtal wurden krank: hartnäckige Haut- und Atemwegserkrankungen, Fehlbildungen bei Neugeborenen, Augenreizungen, Organschäden, Gedächtnisverlust. Viele leiden bis heute. 

Westliche Medien hätten über die langfristigen Kriegsfolgen für die afghanische Bevölkerung und für die Umwelt kaum berichtet. 


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