March to Gaza: Ägypten weist Teilnehmer aus
Mehrere hundert Teilnehmer wurden am Flughafen oder aus Hotels heraus verhaftet und in ihre Heimatländer deportiert

Gestern war der Treffpunkt der Demonstration March to Gaza. Einige tausend TeilnehmerInnen aus vielen Teilen der Welt (darunter mindestens 200 aus der Schweiz) sind dabei, sie fahren mit Bussen bis 50 km vor den Grenzübergang Raffa nach Gaza und gehen von dort aus zu Fuss weiter. 

Viele organisierten sich unter anderem durch eine Telegram-Gruppe - das wurde einigen zum Verhängnis. Die ägyptische Regierung - von Israel unter Druck gesetzt - kannte ihre Namen und fing hunderte von ihnen am Flughafen ab oder verhaftete sie sogar in Hotels und schickte sie zurück in ihre Heimatländer. Inzwischen sind auch die Botschaften der Länder aufgewacht und protestieren dagegen.

Die TeilnehmerInnen bringen Hilfsgüter für die hungernde Bevölkerung mit - und vor allem wollen sie ein Zeichen setzen: Die Welt sieht den Völkermord! Wir brauchen einen Waffenstillstand.