Die Ostermärsche 2025 haben gezeigt: Die Friedensbewegung ist noch da. Sie bleibt Teil der politischen Kultur in Deutschland – auch wenn sie nicht alle erreicht, die sie erreichen müsste.
Wie die Friedens- und Zukunftswerkstatt in einer aktuellen Pressemitteilung mitteilt, wurde mit der Zahl der Einzelaktionen und Teilnehmenden das Vorjahresniveau gehalten – teils sogar übertroffen. Willi van Ooyen, Sprecher der Infostelle Ostermarsch, erklärte: „Wir haben mit der Anzahl der Einzelaktionen und den Teilnehmerzahlen das Niveau gehalten und teilweise deutlich übertroffen.“
Auffällig war in diesem Jahr die verstärkte Beteiligung von Jugendbündnissen. Sie protestierten insbesondere gegen die diskutierte Reaktivierung der Wehrpflicht und für die Beibehaltung der Zivilklausel an Universitäten. Die Angst vor einer Zukunft im Zeichen der Militarisierung wächst – vor allem bei jungen Menschen.
Auch sozialpolitische Aspekte standen im Mittelpunkt der Reden: Die Kürzungen bei Bildung, Gesundheit und Soziales zugunsten immer neuer Rüstungspakete sind für viele nicht mehr hinnehmbar. Die Redner:innen auf den Kundgebungen erinnerten daran, dass mit den derzeitigen Weichenstellungen in Berlin nicht Sicherheit geschaffen wird, sondern Unsicherheit – global wie lokal.