Mit dem Heli zur Entschleunigung?
Beim Frühstückskaffee auf der Heide las ich in der «NZZ am Sonntag», wie im Wallis Helikopter Biker auf Bergspitzen fliegen, um sie dem Rausch der Talfahrt zu überlassen – trotz Protesten wegen Lärmbelastung und Störung der Tierwelt. Es wird sogar gemunkelt, dass der Verlust des UNESCO-Weltkulturerbes fürs Hubschrauber-Geschäft in Kauf genommen werde. Und nun, war auch in der Zeitung zu lesen: dass die Art Furrer Hotels Bergflüge für Massagen mit tibetanischen Planetenschalen anböten, für rund 600 Franken inklusive 35 Minuten Flug und 45 Minuten Massage … als Mittel zur «Entschleunigung».
Bevor ich mich dazu äussere, postete ich auf Facebook diese Mitteilung und erhielt folgende Reaktionen:
«In welch’ einer Welt leben wir bloss!» von I. S. aus Fislisbach AG
«Der Irrsinn scheint keine Grenzen zu kennen.» von R. D. aus Winterthur
«Unsere Gesellschaft ist wirklich dekadent.» von S. N. aus Olten
«Ich würde gleich noch Klangschalen an die Rotoren schrauben und dann kann der Heli klangschalenmässig durch die Lüfte rotieren und so die ganze Gegend in ein supadupa Wellnessparadies verwandeln.» U. W. aus D-Esslingen
«Zeichen der Zeit» von P. F. aus Brugg
«Sollen doch alle ihre Massagen auf dem Mond machen lassen und gleich oben bleiben!» von C. F. aus Mallorca
Doch Halt! Klaus Schwab könnte doch seinen Freund Donald Trump wieder zum WEF einladen und dann das Heli-Geschwader ins Wallis zur Tibetischen Massage umleiten lassen, die den US-Präsidenten in die Tiefenentspannung versetzte und das Wallis gleichzeitig mit dem gewünschten Gedröhn bediente.
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