Mit Feuerlauf ins Erwachsenenleben

Im Vater-Sohn Camp setzen sich die Teilnehmer mit Mannsein und Erwachsenwerden auseinander.

Eine ganze Woche lang Väter und Söhne allein in der Natur – warum braucht‘s so etwas? In der heutigen Gesellschaft wird der Frage «Wie werde ich zum Mann?» zu wenig Beachtung geschenkt. Es fehlen bewusste Übergangsrituale für Jungen und oft auch männliche Bezugspersonen als Vorbilder und Freunde. Zeit für eine tiefere Begegnung zwischen Vater und Sohn ist meist knapp!


Das möchte Kurt Specht und sein Team (alle selber Väter von Söhnen) ändern. Zum zweiten Mal organisieren sie deshalb dieses Jahr das Vater-Sohn Camp: Eine Woche in der Natur, die dem Austausch im Kreise von Männern gewidmet ist und in der gemeinsam der Übertritt von der Jugend ins junge Erwachsenenalter der Söhne gefeiert wird.


Im Camp üben sich die Teilnehmer in den «alltäglichen» Tätigkeiten des Naturlebens, daneben gibt es gemeinsame Gesprächsrunden. Im Vordergrund stehen dabei oft die Herausforderungen zwischen Vater und Sohn. Der Körper soll bei all dem nicht zu kurz kommen, deshalb steht z.B. auch Canyoning oder Stabfechten auf dem Programm. Anders als die Jungen und Männer es vielleicht aus dem Sportunterricht kennen, ist keine der Aktivitäten als Wettkampf gedacht. Jeder einzelne kann ohne Vergleich und wertfrei seine Kräfte messen; es geht vor allem um die Freude an der Gemeinschaft unter Männern.


Der Höhepunkt der Woche bildet ein Feuerlauf als Übergangsritual, in dem die Jungen in den Kreis der Männer übertreten und die Väter sich von ihrer bisher bekannten Verbindung zu ihren Söhnen lösen und diese neu und anders wieder erschaffen.

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Das Vater-Sohn Camp findet vom 2. bis 8. August in den Freiburger Voralpen statt.

Mehr Informationen: www.vater-sohn.ch