Am Freitag soll die neue Wehrpflicht im Bundestag beschlossen werden. Doch viele Schüler und Schülerinnen lassen sich das nicht gefallen und rufen zum Schulstreik gegen die Wehrpflicht auf. In über 100 größeren und kleineren Städten sind am Freitag (5.12.) Aktionen geplant.
„Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam erzogen werden und töten lernen. Krieg ist keine Zukunftsperspektive und zerstört unsere Lebensgrundlage.“, heißt es von Seiten der streikenden Schüler und Schülerinnen.
Niemand fragt uns, was wir wollen. Niemand will wissen, was wir dazu denken. Dabei sind wir die Betroffenen! Es sind unsere Leben, über die sie diskutieren und bestimmen wollen.
Auch Politiker rufen zum Schulstreik auf, zum Beispiel EU-Abgeordneter Martin Sonnenborn: «Lasst euch nicht kaufen, ihr seid doch keine Politiker!»
Die Schulstreiks werden dezentral organisiert. In den meisten Fällen informieren die Streikkomitees über Instagram über die Details zu den Streiks. In einigen Städten (bspw. Berlin, Erfurt, Bremen und Köln) gibt es neben den Schulstreiks auch noch weitere Aktionen und Demos gegen die Wehrpflicht. Das Netzwerk Friedenskooperative gibt hier einen Überblick: www.friedenskooperative.de/aktion/schulstreiks-gegen-die-wehrpflicht-am-512