Aktionen gegen Klimasünder
Am 1. April gab es in verschiedenen westlichen Ländern fantasievolle Aktionen gegen die Nutzung von Kohle.
Im Rahmen des Fossil Fuels Day of Action gab es am 1. April in verschiedenen Städten der angelsächsischen Welt Aktionen gegen die Verursacher des Klimawandels: In New York blockierten die "Billionaires for Dirty Energy" die Citibank, in Boston wurde die Bank of America wegen ihrer Kredite für Kohlekraftwerke belagert und im britischen Nottingham traf es die die Filiale des deutschen Energiekonzerns E.on, der seine hiesigen Traumprofite dafür nutzt, sich in Europa ein kleines Stromimperium zusammen zu kaufen. Aktionen gab es schließlich auch im südafrikanischen Durban sowie in kanadischen und australischen Städten.
In Cliffside, im US-Bundesstaat North Carolina ketteten sich Klimaschützer an Baufahrzeuge, um den Bau eines neuen 800-Megawatt-Kohlekraftwerks zu behindern. Acht von ihnen wurden festgenommen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert eine der Beteiligten: "Die Welt muss ihre Treibhausgasemissionen um 90 Prozent kürzen um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Das bedeutet, dass wir uns keine weitere Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen leisten können", meinte Liz Veazey von der Southeastern Climate Convergence.
In Wales haben unterdessen Umweltschützer mit Unterstützung der örtlichen Bevölkerung die Maschinen eines Kohletagebaus in Methyr erklettert und damit blockiert. Die Kohlegrube ist in der Region höchst umstritten und soll zu einem der weltweit größten Tagebaue werden.
Ein noch empfindlicheres Ziel haben sich australische Klimaschützer vorgenommen. Im Juli sollen im australischen Newcastle die Hafenanlagen blockiert werden, berichtet die Brisbane Times. Australien ist einer der weltweit wichtigsten Kohleexporteure, und ein großer Teil dieser Ausfuhren wird in Newcastle verladen. Bereits zu Beginn des Jahres hatten schwere Unwetter in den australischen Kohleregionen zu einem starken Anstieg der Kohlepreise auf dem Weltmarkt geführt. (Siehe "Kohle wird rasant teurer".)
Quelle: Wolfgang Pomrehn 02.04.2008
http://www.heise.de/tp/blogs/2/105930
Im Rahmen des Fossil Fuels Day of Action gab es am 1. April in verschiedenen Städten der angelsächsischen Welt Aktionen gegen die Verursacher des Klimawandels: In New York blockierten die "Billionaires for Dirty Energy" die Citibank, in Boston wurde die Bank of America wegen ihrer Kredite für Kohlekraftwerke belagert und im britischen Nottingham traf es die die Filiale des deutschen Energiekonzerns E.on, der seine hiesigen Traumprofite dafür nutzt, sich in Europa ein kleines Stromimperium zusammen zu kaufen. Aktionen gab es schließlich auch im südafrikanischen Durban sowie in kanadischen und australischen Städten.
In Cliffside, im US-Bundesstaat North Carolina ketteten sich Klimaschützer an Baufahrzeuge, um den Bau eines neuen 800-Megawatt-Kohlekraftwerks zu behindern. Acht von ihnen wurden festgenommen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert eine der Beteiligten: "Die Welt muss ihre Treibhausgasemissionen um 90 Prozent kürzen um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Das bedeutet, dass wir uns keine weitere Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen leisten können", meinte Liz Veazey von der Southeastern Climate Convergence.
In Wales haben unterdessen Umweltschützer mit Unterstützung der örtlichen Bevölkerung die Maschinen eines Kohletagebaus in Methyr erklettert und damit blockiert. Die Kohlegrube ist in der Region höchst umstritten und soll zu einem der weltweit größten Tagebaue werden.
Ein noch empfindlicheres Ziel haben sich australische Klimaschützer vorgenommen. Im Juli sollen im australischen Newcastle die Hafenanlagen blockiert werden, berichtet die Brisbane Times. Australien ist einer der weltweit wichtigsten Kohleexporteure, und ein großer Teil dieser Ausfuhren wird in Newcastle verladen. Bereits zu Beginn des Jahres hatten schwere Unwetter in den australischen Kohleregionen zu einem starken Anstieg der Kohlepreise auf dem Weltmarkt geführt. (Siehe "Kohle wird rasant teurer".)
Quelle: Wolfgang Pomrehn 02.04.2008
http://www.heise.de/tp/blogs/2/105930
04. April 2008
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