«Twin Star»-Projekt: so funktioniert Integration
Die Integration von Migrantinnen und Migranten im Kleinen kann Früchte tragen und nachhaltig sein, auch wenn sie keinen organisatorischen Überbau hat, aber persönlich motiviert ist. Dies zeigt das Non-Profit-Projekt «Twin Stars» («Zwillingsstern») von Dorit Sallis aus Zürich, Einwandererin aus Südafrika.
Was nützt die Duldung von Migranten in Italien, wenn Sie vom Staat alleingelassen werden und keine Integration stattfindet, fragt Dorit Sallis rhetorisch. «Als Jüdin, deren Familie im Holocaust ermordet wurde, fühle ich mich verpflichtet, etwas zu tun. Vor über 70 Jahren haben zahlreiche Menschen unter Einsatz ihres Lebens Juden gerettet», sagt Dorit Sallis. «Twin Stars», das sie vor einem halben Jahr lanciert hat, finanziert sie selbst. Unterstützt werden heute rund ein Dutzend Migranten. Die Hälfte von ihnen verdienen bereits Geld und sind auf dem Schritt in die Unabhängigkeit. Das Projekt unterstützt Menschen – unabhängig von Herkunft oder Religionszugehörigkeit – dabei, zu unabhängigen, produktiven und integrierten Mitgliedern der Gesellschaft zu werden. Sallis ist überzeugt, dass Integration in die Gesellschaft am wirkungsvollsten durch Arbeit erfolgt. Beide Seiten profitierten davon, sagt sie. Sallis weiss, wovon sie spricht: Sie lebt seit 25 Jahren in der Schweiz. Heute führt sie eine Kommunikationsagentur und ist international vernetzt.
Jetzt stösst «Twin Stars» seine Grenzen. Dorit Sallis kann es finanziell nicht mehr alleine stemmen und bittet um Spenden. Sie verspricht: «Jeder Rappen geht an die Menschen, die ihn brauchen.»
Dorit Probst Sallis, The Twin Star Project c/o DPS Communications, Kasernenstrasse 11, 8004 Zurich, Switzerland [email protected] / +41 79 699 54 47
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